Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.V.

Reginbodonen? Ein nicht gerade bekannter Name. Deshalb ein kurzer Erklärungsversuch: Graf „Reginbodo“ ist der Leitname einer gräflichen Familie, die im 11. Jahrhundert nahezu erblich Vögte und Bannerträger der Reichsabtei Fulda und Hochvögte beziehungsweise Burggrafen des Erzstiftes Mainz stellte. Zu Ihnen gehören nach den vom Autor gewonnenen Erkenntnissen auch mehrere bislang nicht identifizierte Adlige unserer Region, darunter Diemar von Niedernberg, Heinrich von Clingenburg und Timo von Prozelten, der Aschaffenburger Stiftsvogt war.
Eine nicht nur weitgehende Rekonstruktion der von reichspolitischen Vorgängen und dramatischen Ereignisse geprägten Familiengeschichte der Reginbodonen ist dem Autor gelungen, seine Forschungen decken auch viele darüber hinausreichende Zusammenhänge auf – bis zu den Stifterfiguren im Naumburger Dom.

Was geschah an welchem Tag in den vergangenen 1000 Jahren in Stift und Stadt Aschaffenburg? Welche Persönlichkeiten waren hier ansässig oder besuchten die Stadt? Wann wurden Unternehmen oder Vereine gegründet? Was geschah in und nach Kriegen? Wer schrieb Kultur- und Kirchengeschichte? Was waren die Folgen der Wahlergebnisse? Welche Naturkatastrophen und Kriminalfälle gab es?

Die Quellen für diese Chronologie waren die Bestände des Stadt- und Stiftsarchivs, zum Beispiel Akten und Rechnungen, Bände und Belege, Urkunden und Regesten, Biographien und ungedruckte Aufzeichnungen, Bücher und Zeitungen, Verordnungen und Zeitschriften.