Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, Beihefte

Auf der Suche nach der Wahrheit in "Annolied" und "Kaiserchronik"

Chronologie aller Bände (1 - 2)

Die Reihenfolge beginnt mit dem eBook "Reden für den Frieden". Wer alle eBookz der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Johannes Dickhut-Bielsky beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Reden für den Frieden" ist am 18.10.2022 erschienen. Mit insgesamt 2 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 7 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Reden für den Frieden".

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  • Start der Reihe: 17.08.2015
  • Neueste Folge: 18.10.2022

Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.

Cover: Reden für den Frieden
  • Autor: Ueding, Gert
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  • Medium: E-Book
  • Veröffentlicht: 18.10.2022
  • Genre: Politik

Reden für den Frieden

Die mittelhochdeutsche Spruchsammlung, die ein gewisser Freidank (gestorben 1233?) wohl seit dem Ende des 12. Jahrhunderts unter dem Titel "Bescheidenheit" ("Unterscheidungsvermögen" im Sinn von "Verständigkeit", "Vernunft", "Weisheit") zusammengestellt hat, bildet ein Archiv des Werte- und Orientierungswissens der Zeit, abgespeichert in der Redeform des einprägsam knappen Reimpaarspruchs. Verbreitung und literarische Qualität sichern der 'Bescheidenheit' im Kreis verwandter Sammlungen eine herausragende Stellung. Die bis heute dokumentierte Überlieferung umfasst etwa 300 Handschriften, Drucke und Inschriften, die von ca. 1200 bis ins 17. Jahrhundert im gesamten deutschen und im niederländischen Sprachraum entstanden sind. Die bewusstseinsbildende Bedeutung, die diese Sprüche im Zivilisationsprozess zwischen Mittelalter und Neuzeit hatten, ist kaum zu überschätzen. Ihr Erfolg verdankt sich nicht zuletzt ihrer eminenten sprachlichen und gedanklichen Prägnanz. Joachim Heinzle legt ein beschreibendes Verzeichnis der Textzeugen vor, das an die Stelle des überholten "Marburger Repertoriums der Freidank-Überlieferung" tritt.

Cover: Auf der Suche nach der Wahrheit in "Annolied" und "Kaiserchronik"

Auf der Suche nach der Wahrheit in "Annolied" und "Kaiserchronik"

Annolied und Kaiserchronik stellen wichtige Wegmarken innerhalb der deutschen Geistes- und Kulturgeschichte dar. Zum ersten Mal wird Geschichtsschreibung in deutscher Sprache fassbar – eine Geschichtsschreibung, die nicht nur ein Interesse an historischen Geschehnissen hat, sondern auch einen ästhetischen Anspruch der eigenen Darstellung vertritt. Dieses Verhältnis zwischen historiographischem und poetischem Zugriff der beiden frühmittelhochdeutschen Geschichtsdichtungen steht im Mittelpunkt dieser Untersuchung.

Beide Zugriffe vertreten jeweils einen Wahrheitsanspruch – besonders der Wahrheitsanspruch der dichterischen Elemente in Annolied und Kaiserchronik sind in der Vergangenheit häufig zu kurz gekommen. Sowohl der Blick in die Vergangenheit als auch die Darstellungsweise werden auf das Grundanliegen und die Leitgedanken der Werke hin transparent gemacht. Auf diese Weise wird das gesamte hermeneutische Potential beider Texte ernst genommen. Es ist dieses hermeneutische Zusammenspiel beider Zugriffe, das die "Wahrheit" der beiden Geschichtsdichtungen ans Licht bringt.

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