Das Embow-Projekt

Dies ist kein Pandemiebuch. Denn virenursächliche Pandemien hat Dr. rer. nat. phil. Bruenhold mit den SoPIAK-Gürteln erfolgreich eliminiert. Viren sind kein Problem mehr, doch nach wie vor ist die Psyche der Menschen nicht in Ordnung. Bruenhold erfindet die Emotionsbögen - Embows. Das sind Implantate, die Gefühle offen anzeigen und damit der Menschheit im Ausdruck, in der Kommunikation, im Erkennen und Steuern der eigenen Gefühle Unterstützung und enorme Verbesserungen versprechen. Doch Bruenhold nutzt diese Technologie nicht nur dafür, sondern versucht sich damit einen ganz persönlichen Wunsch zu erfüllen: Die Menschheit soll ausschließlich glücklich sein! Dass er das mit kriminellen Mitteln erzwingt, erscheint ihm legitim. Katharina, eine aktive 58-jährige Neurentnerin, besitzt die erforderliche Hochsensitivität, um die Embows zu kalibrieren und entflieht im Rahmen dieser neuen Aufgabe endlich der Lärm- und Gefühlsbeschallung in ihrer Mietwohnung. Im firmeneigenen Park genießt sie die Ruhe und lebt in einem eigens für sie bereitgestellten Hightech-Modulhaus. Der genoptimierte Feodor zieht sie zudem angenehm, fast magnetisch an. Doch plötzlich: Entflammungen! Verrückte! Was hat die Menschheit durcheinandergebracht? Hat Feodor etwas damit zu tun? Fliegt Bruenhold auf? Wird die Verbindung zwischen Katharina und Feodor letztendlich die dringend notwendige Wendung herbeiführen können? Und trotz allem: Dies ist ein Buch, das schön sein möchte und das ist es. Es gibt der Feinfühligkeit Raum und entführt Leserinnen und Leser in eine zunächst ruhige, doch alsbald spannende Fiktion.