
Die Bücherfrauen von Listland. Der Gesang der Seeschwalben
Roman | Wohlfühlroman trifft auf Familiensaga mit Tiefgang: die neue Sylt-Dilogie der SPIEGEL-Bestsellerautorin
Unterstütze den lokalen Buchhandel
Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.
Bestelle dieses Buch im Internet
Veröffentlichung: | 03.03.2025 |
Art des Mediums | E-Book |
Preis DE | EUR 4.99 |
ISBN-13 | 978-3-426-45679-8 |
ISBN-10 | 3426456796 |
Über die Autorin
Die gebürtige Münchnerin entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben und fühlt sich im Norden pudelwohl. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern. Seit sie zum ersten Mal an der Nordsee war, träumt sie von einem eigenen Häuschen am Deich, mit einem Garten voller Wildrosen und knorrigen Apfelbäumen.Mehr zur Autorin:Instagram: gabriellaengelmannFacebook: www.facebook.com/AutorinGabriellaEngelmann
Diesen Artikel teilen
Ein Blogbeitrag zu diesem Buch
Schöne Familiengeschichte über Geheimnisse und Bücher
„Der Gesang der Seeschwalben“, erzählt sehr lebendig und emotional eine geheimnisvolle Familiengeschichte über mehrere Generationen, die tiefer geht und teilweise dramatisch ist. Ein tolles Setting, die Bücherliebe und liebenswerte Charaktere runden den schönen Wohlfühlroman ab.
Meine kleine Welt!1 Kommentar zu diesem Buch
Schöne Familiengeschichte über Geheimnisse und Bücher
Die Journalistin und Podcasterin Anna reist nach Sylt, genauer an den Lister Ellenbogen, um dort die 85-jährige Fenja Lorenzen zu treffen. Sie hatte Fenja, die Bücherfrau, zuvor bereits für ihren Podcast interviewt und möchte nun deren Biografie schreiben, denn Anna ist auch Sachbuchautorin. In dem alten Reetdachhaus trifft Anna aber nur Fenjas Tochter Elisa an, die keine Ahnung hat, wohin ihre Mutter verschwunden ist. Als ein Unwetter den Regen durch das alte Reetdach auf den Dachboden treibt, sind die von Fenja dort gelagerten Bücherschätze in Gefahr.Anna und Elisa retten die Bücher soweit es möglich ist und finden in einem Versteck einen alten Gedichtband, der als Versteck für ein silbernes Döschen sowie einen Samtbeutel dient. Die Gegenstände werfen Fragen auf, Fenja bleibt verschwunden und ist nicht erreichbar. Anna beginnt zu recherchieren und wird mit Geheimnissen aus der Vergangenheit konfrontiert.
Der Roman ist der Auftakt zu einer Sylt-Dilogie über die Bücherfrauen von Listland.
Neben der aktuellen Handlung in der Gegenwart treffen wir im zweiten Handlungsstrang in der Vergangenheit im Jahr 1937 auf Fenjas Mutter Lene, die mit ihren Eltern im Reetdachhaus in Listland lebt. Dort erleben wir, wie diese sich als junges Mädchen in Marten verliebt, der dann plötzlich von einem Tag auf den anderen abreist und verschwindet. Aufgrund des zeitlichen Rahmens konnte ich mir leicht denken, was der Grund dafür war.
Der Handlungsstrang in der Vergangenheit hat mich sehr gefesselt, denn ich erlebe, wie Lene später heiratet, Fenja und ihre ältere Schwester Martje geboren werden aber auch Lügen und Intrigen, die die Familie zerreißen. Der Handlungsstrang zieht sich durch die Kriegszeit bis 1945. Man spürt deutlich, dass die Autorin hier sehr gründlich die historische Zeit recherchiert hat.
In der Gegenwart tritt neben Fenjas Tochter Elisa und später Fenja selbst auch noch Elisas Bruder Eric in Annas Leben. Anna erzählt diesen Teil in der Ich-Form und die Geschichte entwickelt sich neben den Recherchen um die Familiengeschichte hier auch zum Wohlfühlroman in typischem Gabriella Engelmann Stil. Aber die gesamte Entwicklung, besonders bei Fenja, ist interessant zu erleben.
Die alte Dame muss sich ihrer Vergangenheit stellen und ihr Schweigen brechen. Und dann ist da auch immer noch die Frage, wo Fenjas Schwester Martje steckt, die vor vielen Jahren spurlos verschwand. Ob sie überhaupt noch lebt? Diese Frage wird wohl erst im zweiten Teil der Dilogie geklärt werden.
Sehr gut gefallen hat mir das Bücherthema, dass sich durch beide Handlungsstränge zieht. Die Autorin zeigt die Liebe zu Büchern und die Magie von Geschichten sehr eindrucksvoll.
Die Hauptfiguren in dieser Geschichte sind, wie der Titel schon sagt, die Frauen. Sie hat hier auf beiden Zeitebenen interessante und starke Frauenfiguren geschaffen, die mir gut gefallen haben.
Die Örtlichkeit im Listland auf Sylt ist gut gewählt. Hier passt die gesamte Geschichte sehr gut hin und Gabriella Engelmann beschreibt die Gegend bildhaft und detailreich, dass man fast den Wind spüren und das Meer rauschen hören kann.
„Der Gesang der Seeschwalben“ erzählt sehr lebendig und emotional eine geheimnisvolle Familiengeschichte über mehrere Generationen, die tiefer geht und teilweise dramatisch ist. Ein tolles Setting, die Bücherliebe und liebenswerte Charaktere runden den schönen Wohlfühlroman ab und wecken die Vorfreude auf den zweiten Teil!
Fazit: 4 von 5 Sternen