Wilhelm Bartsch
Hohe See und niemands Land
- Gedichte
ISBN: 978-3-835-35393-0
139 Seiten | € 22.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
28.02.2024
Sachbuch
Wilhelm Bartsch
Hohe See und niemands Land
Gedichte
3.3/5.00 bei 3 Reviews - aus dem Web
Die Gedichte dieser Sammlung bilden ein Fahrten- und Welten-Buch. Eine mitunter gefährliche Reise, auf die sich der Poet begibt, über die stürmische See hin zu einem unbekannten Land.
Auf dem Weg dorthin führen die Gedichte räumlich und geschichtlich in Weiten und Tiefen, den Leserinnen und Lesern begegnen vielfältigste Ereignisse und Personen. Diesem world wide web, dieser Selbst- und Weltbegegnung steht vor allem Shakespeare als großes Vorbild voran, nur dass sich das angesprochene Du in Bartschs Sonetten nicht als Mann, sondern als Frau Welt entpuppt - und das Ich versucht, den gegenwärtigen Tumulten standzuhalten.
Als Jeffers` Haus sich aus der Wolke schälte
Nach ihrem Ich-bin-Silberpfirsich-Trick,
War es ein Felskern gleich fürs Ungezählte,
Fürs unplanbare Ausmaß auch von Glück.
Farewell! Entmenschlicht stehn die Kliffs, die Weite
Durchströmt uns und der Seelenkompass zeigt
Nur hohe See und niemands Land, nur Heute,
Wo Geist als Licht blitzt, das die Wahrheit scheucht.
Sonst Desperados, wenn wir Banner pflanzen
Und bald zum Stückwerk machen jede Flur,
Soll unser Müll nun mit dem Ozean tanzen,
Nur weil zur Welt wir kommen im Big Sur?
Robinson Jeffers donnert im Gehäuse -
Wie kommen wir durch diese Weltraumschleuse
Auf dem Weg dorthin führen die Gedichte räumlich und geschichtlich in Weiten und Tiefen, den Leserinnen und Lesern begegnen vielfältigste Ereignisse und Personen. Diesem world wide web, dieser Selbst- und Weltbegegnung steht vor allem Shakespeare als großes Vorbild voran, nur dass sich das angesprochene Du in Bartschs Sonetten nicht als Mann, sondern als Frau Welt entpuppt - und das Ich versucht, den gegenwärtigen Tumulten standzuhalten.
Als Jeffers` Haus sich aus der Wolke schälte
Nach ihrem Ich-bin-Silberpfirsich-Trick,
War es ein Felskern gleich fürs Ungezählte,
Fürs unplanbare Ausmaß auch von Glück.
Farewell! Entmenschlicht stehn die Kliffs, die Weite
Durchströmt uns und der Seelenkompass zeigt
Nur hohe See und niemands Land, nur Heute,
Wo Geist als Licht blitzt, das die Wahrheit scheucht.
Sonst Desperados, wenn wir Banner pflanzen
Und bald zum Stückwerk machen jede Flur,
Soll unser Müll nun mit dem Ozean tanzen,
Nur weil zur Welt wir kommen im Big Sur?
Robinson Jeffers donnert im Gehäuse -
Wie kommen wir durch diese Weltraumschleuse
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Veröffentlichung: | 28.02.2024 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 22,2 cm / B 14 cm / 322 g |
Seiten | 139 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 22.00 |
Preis AT | EUR 22.70 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-835-35393-0 |
ISBN-10 | 3835353934 |
Über den Autor
Wilhelm Bartsch, geboren 1950 in Eberswalde, debütierte 1986 mit dem Lyrikband `Übungen im Joch´, der ihn schlagartig in beiden Teilen Deutschlands als Dichter bekannt machte und ihm 1987 den Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau eintrug. Weitere Gedicht- und Prosabände folgten. 2000 erhielt er den Walter-Bauer-Preis, zuletzt 2007 den Wilhelm-Müller-Preis des Landes Sachsen-Anhalt für sein Lebenswerk. Im Osburg Verlag erschien 2011 sein erster Roman `Meckels Messerzüge´.