
Am Sarg der Sojus
Wer über das Heute spricht, sollte auch das Gestern kennen
Von hier aus, von der Belinskowo 28 in Kaluga, begann er seine Reportagereisen zu Litauern, Tataren, Russen, Ukrainern, Wolgadeutschen und Juden, zu Popen und Bolschewiken, Farmern und Philosophen, Malern und Millionären, zu Häftlingen und Huren, Anglern und Apparatschiki, zu Racketter'n und Revolutionären, zu Madonnen und Muselmanen. Und als er auf einem Moskauer Friedhof einem Freund die letzte Ehre erwies, sagt ihm ein alter, weißhaariger Mann: "Für ein Land und die Toten gilt: Blumen pflanzt man erst nach dem Begräbnis."
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| Veröffentlichung: | 08.04.2022 |
| Seiten | 216 |
| Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
| Preis DE | EUR 9.90 |
| Preis AT | EUR 10.20 |
| Auflage | 1. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-945-06864-9 |
| ISBN-10 | 3945068649 |
Über den Autor
Landolf Scherzer, 1941 in Dresden geboren, lebt als freier Schriftsteller in Thüringen. Er wurde durch Reportagen wie „Der Erste“, „Der Zweite“ und „Der Letzte“ bekannt.
Im Aufbau Taschenbuch sind ebenfalls seine Bücher „Der Grenzgänger“, „Immer geradeaus. Zu Fuß durch Europas Osten“, „Urlaub für rote Engel. Reportagen“, "Fänger & Gefangene. 2386 Stunden vor Labrador und anderswo", „Madame Zhou und der Fahrradfriseur. Auf den Spuren des chinesischen Wunders“, „Stürzt die Götter vom Olymp. Das andere Griechenland“, „Der Rote. Macht und Ohnmacht des Regierens“ und „Buenos días, Kuba. Reise durch ein Land im Umbruch“ lieferbar. Zuletzt erschien bei Aufbau "Weltraum der Provinzen. Ein Reporterleben" (zusammen mit Hans-Dieter Schütt).






















