David Copperfield
«David Copperfield» war Charles Dickens der liebste Roman, es ist auch sein persönlichster. Das Buch hat Generationen von Lesenden in seinen Bann geschlagen, vielen war und ist es prägende Jugendlektüre, große Autorinnen und Autoren – Leo Tolstoi, Virginia Woolf, Vladimir Nabokov, Elias Canetti – verehrten ihn ein Leben lang.
Es ist zunächst eine Leidensgeschichte im viktorianischen England. Nach dem Tod des Vaters geboren und nach einer unseligen Neuvermählung der Mutter muss der junge David eine höllenhafte Schulzeit durchleiden, wird bereits als Zehnjähriger zur Arbeit gezwungen und kann sich den unmenschlichen Bedingungen des frühindustriellen Fabrikwesens nur durch Flucht entziehen. Seine Tante Betsey nimmt ihn herzlich auf. Langsam scheint sich das Blatt zu wenden. Wie Dickens wird David selbst Anwaltsgehilfe, Reporter und schließlich erfolgreicher Schriftsteller. «Geschichte und Erfahrungen David Copperfields des Jüngeren» erschien 1849/50: ein Werk voller Humor und Tragik, einer der großen Kindheits- und Jugendromane der Weltliteratur.
Der große englische Bildungsroman ist neben «Oliver Twist» das bekannteste Buch des Autors. Auch wenn diverse Ausgaben des Klassikers existieren, ist die letzte deutsche Fassung inzwischen ein Dreivierteljahrhundert alt. Nun liegt eine würdige und lesbare Übersetzung für das 21. Jahrhundert vor, seit Langem ein Desiderat von Dickens-Fans und Leser: innen großer Klassiker: meisterhaft übersetzt von Melanie Walz, deren «Middlemarch» bereits ganz großes Kritikerlob einheimste.
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Original Titel | David Copperfield |
Veröffentlichung: | 12.11.2024 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 20,5 cm / B 12,5 cm / - |
Seiten | 1296 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 45.00 |
Preis AT | EUR 46.30 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-498-00297-8 |
ISBN-10 | 349800297X |
Über den Autor
Charles Dickens wurde am 7. Februar 1812 in Landport in England geboren und starb am 9. Juni 1870 in der Nähe von Rochester. Er war ein englischer Schriftsteller.
Dickens war das zweite von acht Kindern eines mittellosen Marineschreibers. 1823 wurde der überschuldete Vater ins Londoner Gefängnis inhaftiert, in das – wie damals üblich – auch die ganze Familie zog. Dickens lebte als einziger außerhalb und musste schon als Kind die Familie als Hilfsarbeiter ernähren. Diese Erfahrungen waren die Inspiration für spätere Romane.
Die Schule besuchte Dickens nur unregelmäßig. 1827 begann er als Schreiber bei einem Rechtsanwalt und arbeitete sich zum parlamentarischen Berichterstatter hoch. Ab 1831 machte er sich einen Namen als Journalist und begann dann, seine ersten Fortsetzungsromane in Zeitschriften zu veröffentlichen.
1836 heiratete er seine Frau Catherine, mit der er zehn Kinder bekam. Zwei Jahre später erschien mit „Oliver Twist“ Dickens’ erster Roman und zugleich eines seiner wichtigsten Werke. Auch in den USA erlangte er mit diesem und weiteren Werken wie „A Christmas Carol“, „David Copperfield“ oder „Great Expectations“ großen Erfolg.
Nach 22 Jahren Ehe trennte Dickens sich von seiner Frau - eine Scheidung war damals undenkbar. Bis zu seinem Tod war die Schauspielerin Ellen Ternan seine Geliebte. Ein Eisenbahnunfall im Jahr 1865 machte Dickens psychisch schwer zu schaffen und war Inspiration für „The Signal-Man“.
Charles Dickens starb am 9. Juni 1870 gesundheitlich bereits schwer angeschlagen auf seinem Landsitz an einem zweiten Schlaganfall.
Seine Werke gehören bis heute zu den meistgelesenen der englischen Literatur und wurden zum Großteil sogar mehrmals verfilmt.