Die Erfindung des Rades
Als die Weltgeschichte ins Rollen kam
Als man in Alteuropa, Ägypten und Mesopotamien längst Städte baute, Hochöfen betrieb und schreiben konnte, wurden Lasten noch von Eseln, Kamelen und Menschen geschleppt oder – als Gipfel der Technik – auf Schlitten durch den Sand und über rollende Stämme gezogen. In den südamerikanischen Hochkulturen gab es überhaupt keine Räder. Harald Haarmann zeigt zunächst, wie um 5000 v. Chr. in der Donauzivilisation das Töpferrad erfunden wurde. Es sollte noch einmal rund tausend Jahre dauern, bis in der Eurasischen Steppe – in einer hochmobilen Gesellschaft und einem geeigneten Gelände – erstmals Wagen aufkamen. Von hier aus verbreitete sich die Innovation schnell in alle Himmelsrichtungen: nach Europa, Mesopotamien, Indien und China. Um 2000 v. Chr. begann die Ära der Streitwagen, mit denen sich weite Räume beherrschen ließen. Es war die Blütezeit der altorientalischen Großreiche. Die Verdrängung der Streitwagen durch hochmobile Reitereien konnte den Siegeszug des Rades nicht aufhalten: Transportwagen, Schöpfräder, Spinnräder und Zahnradgetriebe haben die Welt verändert und tun das bis heute.
Unterstütze den lokalen Buchhandel
Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.
Bestelle dieses Buch im Internet
Veröffentlichung: | 16.02.2023 |
Seiten | 191 |
Art des Mediums | E-Book [Kindle] |
Preis DE | EUR 14.99 |
Reihe | Beck Paperback |
ISBN-13 | 978-3-406-79728-6 |
ISBN-10 | 3406797288 |
Über den Autor
Harald Haarmann is one of the world’s best-known linguists. He studied general linguistics, various philological disciplines and prehistory at the universities of Hamburg, Bonn, Coimbra and Bangor. He obtained his PhD in Bonn and his Habilitation (qualification at professorship level) in Trier. He taught and researched at a number of German and Japanese universities. Since 2003 he has been Vice-President of the Institute of Archaeomythology (main office in Sebastopol, California, USA) and director of its “European Branch” (located in Luumäki, Finland). Professor Haarmann has authored more than 70 books in German and English, some of which have been translated into over a dozen languages. In addition to this study on the Danube Civilisation, he has produced remarkable insights into the roots of ancient Greek civilisation and the early history of Rome. His work has earned him the Prix logos (1999), awarded by the Association européenne des linguistes et des professeurs de langues (Paris) and the Premio Jean Monnet (Genova, 1999) for essay writing. In 2006 he received the Plato Award (UK). He lives and works in Finland.