Cover: "Es trübt mein Auge sich in Glück und Licht"
Claude Haas
"Es trübt mein Auge sich in Glück und Licht"
- Über den Blick in der Literatur
ISBN: 978-3-503-12233-2
269 Seiten | € 44.78
E-Book [Kindle]
Dieses Buch gehört zur Reihe Philologische Studien und Quellen und enthält ca. 5 Folgen.
Erscheinungsdatum:
29.03.2010
Sonstiges
Claude Haas

"Es trübt mein Auge sich in Glück und Licht"

Über den Blick in der Literatur


Die Beiträge des Bandes spüren der motivischen und der darstellungstheoretischen Bedeutung und Funktion des Blicks in der Literatur insbesondere seit dem 18. Jahrhundert nach. Sie heben ausdrücklich auf methodische und thematische Vielfalt ab; in den Blick rücken somit auch die Wechselbeziehungen zwischen der Literatur und anderen Diskursen, Disziplinen und Medien: Optik und Theologie, philosophische Anthropologie und Kunstgeschichte, Militärgeschichte und Film.

Dabei zeichnet sich ab, dass die Literatur die vielfach beobachtete subjektformierende Qualität des Blicks weit mehr als Frage denn als Tatsache oder Programm verhandelt. Diese Konstellation lässt sich vom modernen Liebesblick und der Faszination als "bezauberndem" Blickkontakt über den Blick auf die Landschaft bis hin zum Blick in den Mikro- oder Makrokosmos hinein verfolgen und sie tangiert grundsätzlich auch die formale und performative Dimension literarischer Texte. Emphatisierungen des Blicks münden folglich nicht selten in Poetiken eines unverfügbaren Multiperspektivismus, eines "Versehens" oder gar der Blindheit. Es zeigt sich hierbei nicht nur, wie kompliziert, voraussetzungsreich und unkontrollierbar der Blick in der und von der Literatur eingesetzt wird, sondern auch seine mehr oder weniger latente Gewalt. In diesem Sinne machen die Beiträge des Bandes die Literatur als einen Ort der Kritik und der Subversion des Blicks und des Blickwechsels lesbar.

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Veröffentlichung:29.03.2010
Seiten269
Art des MediumsE-Book [Kindle]
Preis DEEUR 44.78
Preis ATEUR 46.10
Auflage1. Auflage
ReihePhilologische Studien und Quellen 221
ISBN-13978-3-503-12233-2
EAN/ISBN

Über den Autor

Claude Haas, geboren 1975, ist Co-Leiter des Programmbereichs „Weltliteratur“ am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin. Er hat zahlreiche Schriften zur Literatur- und Kulturgeschichte des 17. bis 21. Jahrhunderts verfasst.
Veröffentlichungen u. a.: Formen des Ganzen (Mithg. 2022); Der Stil der Literaturwissenschaft (Mithg. 2021); Kriegstheater (Mithg. 2018); Der Einsatz des Dramas (Mithg. 2012); Arbeit am Abscheu. Zu Thomas Bernhards Prosa (2007).

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