
Erich Ledersberger
Heute gibt's Tomatensuppe
ISBN: 978-3-759-77004-2
268 Seiten | € 17.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
11.12.2024
Sonstiges

Erich Ledersberger
Heute gibt's Tomatensuppe
5.0/5.00 bei 3 Reviews - aus dem Web
In den letzten zwei Jahren gab es eine Aneinanderreihung von kleinen bis größeren Entzündungen. Unerklärlich. Unbegründet. Mein Körper, bis dahin nahezu unempfindlich für Keime, zog sie an wie in Bauernhäuser der klebrige Sreifen Fliegen.
Nun wurde dieses Etwas konkret, stieg aus der Dunkelheit empor, verdichtete sich zu dem Satz: Du hast ein Ende. Jedes Leben wächst mit diesem Todesurteil auf. Meistens verdrängen wir es. Plötzlich ist es da.
Wir leben in einer Welt, in der alles geht und die ewiges Leben verspricht. Jugendliches Aussehen bis ins hohe Alter und auch beim Sex ist nicht tote, sondern volle Hose bis ins Greisenalter angesagt. Das klingt nach Inkontinenz, ich meine aber ausschließlich den genitalen Bereich.
Trotz aller Verdrängungen: Die Existenz des Todes lässt sich auf Dauer nicht verleugnen. Irgendwann ist Schluss mit Sex und anderen Problemen.
Wir werden sterben!
Wie schafft es das? Ohne Medikamente? Er liegt neben mir, schläft wie ein Baby, das von der Welt nichts weiß. Wenn ich ihn streichle, lächelt er. Er wacht nicht auf. Er träumt wohl. Ich beneide ihn. Ich habe ihm viel zu selten gesagt, dass ich ihn liebe. Ich muss das nachholen. Jeden Tag ein Mal. Mindestens. Das wird nicht helfen gegen die Krankheit, würde er wohl sagen. Das ist mir egal.
Nun wurde dieses Etwas konkret, stieg aus der Dunkelheit empor, verdichtete sich zu dem Satz: Du hast ein Ende. Jedes Leben wächst mit diesem Todesurteil auf. Meistens verdrängen wir es. Plötzlich ist es da.
Wir leben in einer Welt, in der alles geht und die ewiges Leben verspricht. Jugendliches Aussehen bis ins hohe Alter und auch beim Sex ist nicht tote, sondern volle Hose bis ins Greisenalter angesagt. Das klingt nach Inkontinenz, ich meine aber ausschließlich den genitalen Bereich.
Trotz aller Verdrängungen: Die Existenz des Todes lässt sich auf Dauer nicht verleugnen. Irgendwann ist Schluss mit Sex und anderen Problemen.
Wir werden sterben!
Wie schafft es das? Ohne Medikamente? Er liegt neben mir, schläft wie ein Baby, das von der Welt nichts weiß. Wenn ich ihn streichle, lächelt er. Er wacht nicht auf. Er träumt wohl. Ich beneide ihn. Ich habe ihm viel zu selten gesagt, dass ich ihn liebe. Ich muss das nachholen. Jeden Tag ein Mal. Mindestens. Das wird nicht helfen gegen die Krankheit, würde er wohl sagen. Das ist mir egal.
Dieser Titel nimmt am Selfpublisher Buchpreis 2025/2026 in der Kategorie Belletristik teil.
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| Veröffentlichung: | 11.12.2024 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 21,5 cm / B 13,5 cm / 367 g |
| Seiten | 268 |
| Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
| Preis DE | EUR 17.00 |
| Preis AT | EUR 17.50 |
| Auflage | 3. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-759-77004-2 |
| ISBN-10 | 3759770045 |
Über den Autor
Geboren 1951 in Wien, mehrere Studienrichtungen begonnen, eine – Wirtschaftspädagogik – abgeschlossen.
Einige Jahre Lehrer und Mit-Herausgeber einer pädagogischen Taschenbuchreihe, dann über verschiedene berufliche und örtliche Umwege (Bonn und Berlin) Rückkehr nach Österreich und wieder als Lehrer arbeitend.
Währenddessen auch als Autor tätig, etwa mit Satiren für deutsche und Schweizer Rundfunk- und Fernsehanstalten, Hörspielen und Theaterstücken.
Er betreibt seit der Jahrtausendwende den digitalen Blog www.kakanien.eu und pendelt analog derzeit zwischen Innsbruck und Wien.
Veröffentlichungen, auszugsweise
- Der aufgelöste Mann – Theaterstück für einen Mann, 2020
- Maria fährt. – Erzählung, Neuauflage 2020
- Fünf. Sieben. Fünf. – 34 Haiku und 34 Radierungen, 2019
- Als mein Ich verschwand – zwölf Kurzgeschichten, 2017
- Ich bin so viele – sieben Kurzgeschichten, 2014
- Filzbuch 01 – Satiren aus der Welt und Österreich, 2008
- Maria fährt. – Die Geschichte einer Frau, die ihren Mann verlässt, 2007
- Schnitzel mit Beilage – Satiren und Kurzgeschichten, 2004
- Ein Autor sieht rot und besetzt das Theater – Theaterstück, uraufgeführt im Kabarett Niedermair, Regie: Gerhard Ruiss
- Das Friedensspiel – Hörspiel, produziert vom ORF, Regie: Götz Fritsch
- Wiener Brut – Satiren über Wien, rororo, 1986
- Alles im Lot – Gedichte und Kurzgeschichten im Verlag Frischfleisch & Löwenmaul (mit Herbert Link), 1984
- Ende der Salzstreuung – Glatteisgefahr (Gedichte im Eigenverlag mit Herbert Link), 1982























