Cover: Houellebecq, das Ungeheuer
Gunnar Decker
Houellebecq, das Ungeheuer
ISBN: 978-3-751-80365-6
271 Seiten | € 22.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
22.09.2022
Sonstiges
Gunnar Decker

Houellebecq, das Ungeheuer

3.3/5.00 bei 4 Reviews - aus dem Web

»Der ideale Künstler wäre ein Ungeheuer«, schrieb Heinrich Mann einst über Gustave Flaubert. Der Befund trifft fast mehr noch auf Michel Houellebecq zu, den vielleicht kompromisslosesten Seismografen an den Fundamenten unserer Massenkultur. Immer wieder zeigt uns der Ausnahmeautor Houellebecq in seinen Romanen Protagonisten, die gefangen sind zwischen Anpassung und Verweigerung, und offenbart dadurch die moralische Krise, in der wir uns gegenwärtig befinden: Anpassung mündet in geistigen Tod, Verweigerung in gesellschaftliche Ausgrenzung. Und dazwischen nichts?

In seiner scharfsinnigen Untersuchung von Houellebecqs Werk entdeckt Gunnar Decker eine sich aus der europäischen Romantik speisende Ästhetik des Widerstands. Gegen den Vorwurf des Reaktionären, der immer wieder gegen Houellebecq erhoben wird, begibt sich Decker auf die Suche nach dem Ungeheuerlichen in den Untiefen seiner Literatur: der eigensinnigen, alle ideologischen Zuschreibungen zurücklassenden Suche nach den verborgenen Quellen des Schöpferischen.  

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Postleitzahl
Veröffentlichung:22.09.2022
Höhe/Breite/GewichtH 20 cm / B 12 cm / 350 g
Seiten271
Art des MediumsBuch [Gebundenes Buch]
Preis DEEUR 22.00
Preis ATEUR 22.70
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-751-80365-6
ISBN-103751803653
EAN/ISBN

Über den Autor

Gunnar Decker, 1965 in Kühlungsborn geboren, wurde in Religionsphilosophie promoviert. Er lebt als Autor in Berlin, veröffentlichte vielfach gelobte Biographien wie »Hermann Hesse: Der Wanderer und sein Schatten« (2013), »Franz von Assisi: Der Traum vom einfachen Leben« (2016) und »Ernst Barlach - Der Schwebende« (2019) sowie das Geschichtsbuch »1965. Der kurze Sommer der DDR« (2015) . Weiter ist er Filmkritiker und Redakteur der Zeitschrift Theater der Zeit. 2016 wurde er mit dem von der Berliner Akademie der Künste verliehenen Heinrich-Mann-Preis ausgezeichnet.

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