
Klimaturbulenzen
Modellierung der Erde und die Illusion von Klimakontrolle
Der Klimawandel wird durch anthropogene Emissionen von Treibhausgasen aber auch komplexe natürliche Prozesse beeinflusst, die sich menschlicher Kontrolle weitestgehend entziehen. Die Berichte des IPCC erzeugen einen wissenschaftlich und politisch ausgehandelten Konsens, in dessen Folge die regierenden Eliten suggerieren, durch eine CO2 Steuer das Klima kontrollieren zu können. Diese und andere Maßnahmen basieren jedoch oft auf unsicheren Annahmen der Klimaforschung.
Klimaprojektionen der Zukunft beruhen auf Modellen, deren Fehler zu groß sind und die interne Klimavariabilität unterschätzen. In mittleren Breiten können interne Klimatrends anthropogene Einflüsse sogar übertreffen. Wichtige Prozesse wie die geothermische Erwärmung der Ozeane werden zudem in allen Modellen vernachlässigt. Daher muss sich die menschliche Zivilisation auf unvorhersehbare Überraschungen vorbereiten, da interne Variabilität zu erheblicher Unsicherheit in den Klimaprojektionen führt und die Kontrolle des Klimawandels verhindert.
Klimaänderungen haben komplexe ökonomische, ökologische, geopolitische sowie soziale Auswirkungen. [SS3] Die durch Medien und Politik dominierte Meinungsmaschinerie ignoriert die Unsicherheiten der Klimaprojektionen und benutzt diese für regionale Anpassungsmaßnahmen. In den wohlhabenden G7 Ländern und der EU wird eine unrealistisch schnelle Umstellung von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien angestrebt. Die Diskussion um eine Dekarbonisierung der Industrie innerhalb von Jahrzehnten ist kontrovers, da eine Versorgungssicherheit mit regenerativen Energien in diesen Zeiträumen nicht erreichbar ist. Angesichts geopolitischer Spannungen steigt das Risiko eines Atomkriegs wieder an, was die Diskussionen um verstärkten Klimaschutz und militärische Aufrüstung widersprüchlich erscheinen lässt. Das Damoklesschwert einer gefahrenreichen Klimazukunft zwingt uns, politische und soziale Kurskorrekturen vorzunehmen und glaubwürdige Strategien zur nachhaltigen Nutzung unserer begrenzten Ressourcen zu entwickeln.
Dieses Buch lädt Sie ein, die komplexen Zusammenhänge und die oft verschwiegenen Unsicherheiten der Klimaforschung zu erkunden. Über die Klimawissenschaften führt es zu einer tieferen Erkenntnis über unsere wirkliche Rolle in den globalen Klimaturbulenzen.
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| Veröffentlichung: | 14.12.2024 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 23,5 cm / B 15,5 cm / - |
| Seiten | 295 |
| Art des Mediums | Buch |
| Preis DE | EUR 29.99 |
| Preis AT | EUR 30.83 |
| ISBN-13 | 978-3-662-69661-3 |
| ISBN-10 | 3662696614 |
Über den Autor
Prof. em. Dr. Klaus Dethloff promovierte und habilitierte in theoretischer Physik an der Universität Rostock und der Humboldt-Universität Berlin zu Datenanalysen und Hierarchien von Klimamodellen. In der DDR arbeitete er als Wissenschaftler am Heinrich-Hertz-Institut der Akademie der Wissenschaften. Seit 1992 war er Wissenschaftler am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Potsdam und von 1997-2016 Leiter der Forschungssektion „Atmosphärische Zirkulation“. 2011-2016 initiierte und leitete er das internationale MOSAiC Driftstationsprojekt und war von 2017 bis 2020 dessen Koleiter. Seit 2016 ist er gewähltes Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften.Diesen Artikel teilen
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