
Kunst im Streit
Antisemitismus und postkoloniale Debatte auf der documenta fifteen
Im Skandal um die Documenta 15 im Jahr 2022 ging es im Kern, so die Herausgeber des Bandes, um die Frage nach der ikonischen Figur von Ausbeutung, Vertreibung und Vernichtung: Welche Gruppe beansprucht diese Rolle heute für sich – im politischen Streit um Hegemonie und Dekolonialisierung, um universelle Menschenrechte und individuelle Befreiungsimperative? Leben wir in Zeiten, in denen das Bild vom »unschuldigen Juden« durch das vom »unschuldigen Sklaven« ersetzt wird?
Der Band analysiert die ganze Dynamik des postkolonialen Diskurses um Rede- und Beschweigungsrechte, um grundlegende Darstellungstabus und notwendige Sichtbarmachungen, um Verdammung von Judenhass und Empörung über Rassismus rund um die Documenta 15. Berücksichtigt werden dabei auch die unmittelbare Vorgeschichte der Kunstschau, die Rolle der Stadt Kassel als »documenta-Stadt«, der Stellenwert von »Israelkritik« im postkolonialen Diskurs sowie die Frage nach den Grenzen von Kunst und die damit verbundenen Vorstellungen von Antisemitismus und Postkolonialität.
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| Veröffentlichung: | 20.03.2025 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 23,1 cm / B 15,2 cm / 514 g |
| Seiten | 345 |
| Art des Mediums | Buch |
| Preis DE | EUR 30.00 |
| Preis AT | EUR 30.90 |
| Auflage | 1. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-593-51973-9 |
| ISBN-10 | 3593519739 |
Über den Autor
Heinz Bude, geboren 1954, studierte Soziologie, Philosophie und Psychologie. Seit 2000 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Er lebt in Berlin. Im Carl Hanser Verlag erschien zuletzt: Aufprall (2020). http://heinzbude.de/

























