Langweilig war mir nie
Warum es sich lohnt, neugierig zu bleiben
"Ich war ein schreckliches Mädchen", lacht sie, denn schon als Kind hatte sie ihren eigenen Kopf, ihre eigenen Vorstellungen und ging sehr konsequent ihren eigenen Weg.
Sie absolvierte eine Schauspielausbildung am Konservatorium und war auch eine Privatschülerin von Raoul Aslan, gab ein frühes Debüt am Wiener Burgtheater, spielte in Filmen ebenso wie am Wiener Volkstheater und in der Josefstadt. Sie leitete über viele Jahre den Wiener Opernball und gilt als der Inbegriff der eleganten Wienerin. Ihr Briefwechsel mit dem Philosophen Theodor W. Adorno gibt ein beredtes Zeugnis von ihrer Intelligenz, ihrem Charme und ihrer Weltoffenheit. Ihr Engagement für soziale Projekte wie den Verein "Künstler helfen Künstlern" kommt aus der tiefen Überzeugung, dass man nie aufhören darf, tätig zu sein und sich für andere einzusetzen.
Vieles können wir von dieser Frau lernen, nicht zuletzt ihr ureigenstes Lebensmotto: "Man muss die Dinge, die man macht, ernsthaft betreiben, aber man darf sie nicht ganz ernst nehmen."
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Veröffentlichung: | 15.11.2013 |
Seiten | 128 |
Art des Mediums | E-Book [Kindle] |
Preis DE | EUR 5.99 |
Preis AT | EUR 5.99 |
ISBN-13 | 978-3-850-33776-2 |
Über den Autor
Lotte Tobisch wurde 1926 in Wien geboren. Ab 1943 nahm sie im Konservatorium Horak und sporadisch bei Raoul Aslan in Wien Schauspielunterricht. Bei der Wiedereröffnung des Burgtheaters im Ronacher am 30. April 1945 hatte sie auch ihren ersten Auftritt, als Blumen streuendes Mädchen in »Sappho«. Nach einer Ad-hoc-Übernahme der Titelrolle in »Mädel aus der Vorstadt« von Nestroy bekam sie einen Vertrag am Burgtheater. 1954 spielte sie die Donna Elvira in »Don Juan« (mit Josef Meinrad als Leporello) und die Eva Braun in dem Film »Der letzte Akt« von G. W. Papst mit Albin Skoda und Oskar Werner. Ab 1956 war sie bereits im damaligen Fernsehversuchsprogramm in unzähligen kleineren und größeren Fernsehproduktionen beschäftigt.
1960 kehrte sie an das Burgtheater als Schauspielerin und ab 1962 auch als Mitglied des künstlerischen Betriebsrates zurück. Von 1974 bis 1987 war sie stellvertretender Obmann. Von 1981 bis 1996 leitete sie den Wiener Opernball. Seit 1995 ist sie mit »Herz und Seele« Präsidentin von »Künstler helfen Künstlern« und mit großem persönlichen Engagement um die Erhaltung des Badener Künstlerheims bemüht. Überdies engagiert sie sich als Ehrenmitglied der österreichischen Alzheimer-Gesellschaft.
Michael Fritthum,Mag. art, Mag. Dr. phil., in Toronto, Kanada, geboren; verheiratet, zwei Söhne. Viola- und Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien sowie Studium der Musik- und Theaterwissenschaften an der Universität Wien. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Orchestermusiker Engagement an die Österreichischen Bundestheater, wo er zunächst an der Wiener Volksoper im Chor, dann als Betriebsrat, Choransager und schließlich als Mitarbeiter in der Direktion von Eberhard Waechter wirkte. Nach Waechters unerwartetem Tod holte ihn Ioan Holender als Mitarbeiter an die Wiener Staatsoper, wo er u. a. für die Organisation und Leitung sämtlicher Gastspiele, Buchhaltung, PR- und Pressearbeit, Ausgliederung der Bundestheater, Schulprojekte, Dramaturgie, Sonderprojekte, Werkeinführungen, Moderationen, Evaluierung, Ausstellungen und Verfassung von Fachliteratur verantwortlich war. Ferner vertrat er den Direktor als Gesangswettbewerbsjuror, Lektor an der Musikuniversität sowie bei Sitzungen der UNESCO und des Wiener Bühnenvereins. Ab dem Jahr 2000 freiberuflich tätig. Zahlreiche Publikationen.