Memoria
Thriller
Ein Sommer in naher Zukunft. Harriet wird von Erinnerungen heimgesucht, die ihr vollkommen fremd vorkommen. Nach und nach tauchen immer mehr Bruchstücke auf, und Harriet muss sich eingestehen, dass das, was sie bislang für ihr Leben hielt, vielleicht niemals so stattgefunden hat.
Harriet stand einmal vor einer Karriere als Konzertpianistin, bis eine scheinbar harmlose Operation an der Hand ihren großen Traum zerstörte. Zumindest ist es das, was sie bisher glaubte. Aber seit sie eine Frau vor einem Waldbrand gerettet hat, wird sie von seltsamen Erinnerungen geplagt: Szenen, die aus einem anderen Leben zu stammen scheinen – und immer wieder Bilder von Gewalt, die sie selbst ausübt ...
Harriet zweifelt an ihrem Verstand und begibt sich auf eine Reise in ihre Vergangenheit. Doch damit scheint sie etwas loszutreten, das sie nicht mehr kontrollieren kann, und mit jeder verborgenen Erinnerung, die zurückkehrt, kommt sie einer gefährlichen Wahrheit bedrohlich nahe ...
Nach ihrem preisgekrönten Bestseller Paradise City entwirft Zoё Beck eine neue erschreckend aktuelle Zukunftsvision: Wie zuverlässig sind unsere Erinnerungen? Was machen sie mit uns? Und wer bestimmt, was wir vergessen dürfen?
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Veröffentlichung: | 19.06.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 13,2 cm / 347 g |
Seiten | 280 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 16.95 |
Preis AT | EUR 17.50 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | suhrkamp taschenbuch 5292 |
ISBN-13 | 978-3-518-47292-7 |
ISBN-10 | 3518472925 |
Über den Autor
Zoë Beck, geb. 1975, ist Schriftstellerin, Übersetzerin, Dialogbuchautorin und Dialogregisseurin sowie Verlegerin von CulturBooks. Zuletzt erschien ihr Roman »Paradise City« (2020).
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1 Kommentar zu diesem Buch
Erschreckendes, aber leider nicht unrealistisches Zukunftsbild
Zoe Beck hat einen dystopischen Thriller geschrieben, der in der nahen Zukunft spielt. Was heute schon absehbar ist, wird in diesem Roman gnadenlos fortgeschrieben: Die zunehmende Klimakrise, Brände, die ganze Landschaften bedrohen, und dramatische Unterschiede zwischen Arm und Reich, die zu Plünderungen und hoher Kriminalität führen. Der Roman hält viele düstere Szenen bereit, in denen sich die zweiunddreißigjährige Harriet behaupten muss. Die Protagonistin musste in jungen Jahren nach einer Handverletzung ihren großen Traum, Pianistin zu werden, aufgeben und arbeitet nun als Türsteherin in einem Kaufhaus für Reiche. In einer Gefahrensituation kann Harriet instinktiv ein Auto steuern, ohne sich daran zu erinnern, jemals hinter dem Steuer gesessen zu haben. Bald zweifelt sie an sich und ihren Erinnerungen und begibt sich auf die Suche nach ihrer wahren Vergangenheit. Der Roman überzeugt durch seine gut durchdachte Handlung, die nachvollziehbare, aber nicht vorhersehbare Wendungen nimmt. Der Text ist flüssig geschrieben und mit wenigen Sätzen werden immer wieder beklemmende Stimmungen erzeugt.