Ostwind dreht auf West – Von Pommern an die Ruhr
Wie geohrfeigt fühlt sich der kleine, aus Pommern vertriebene Junge Martin Mehnert, als ihn ein Erwachsener im Jahre 1946 „Ostwind“ nennt. Mit seiner Mutter, einer Kriegerwitwe, erlebt er die Nachkriegszeit in einem kleinen Ort nahe Dortmund. Einerseits wird Erlebtes mit Kinderblick erzählt, etwa wenn die Menschen einer Eisenbahnersiedlung in ihrem Alltag beschrieben werden, andererseits weitet sich der Erzählraum, so dass sich der Ich-Erzähler als Chronist der Nachkriegszeit im Kohlenpott und darüber hinaus zeigt.