Cover: Eichhörnchenbrüder
Stefanie Steenken
Eichhörnchenbrüder
- Eine Geschichte vom Abschiednehmen
ISBN: 978-3-911-49501-1
52 Seiten | € 12.90
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
15.09.2022
Kinderbuch
Stefanie Steenken

Eichhörnchenbrüder

Eine Geschichte vom Abschiednehmen

4.50/5.00 bei 2 Reviews
4.7/5.00 bei 58 Reviews - aus dem Web

Die beiden Eichhörnchen Anto und Mika sind beste Freunde. Sie kennen sich ausgezeichnet und helfen sich gegenseitig. Plötzlich stirbt Mika. Alle sind fassungslos und sehr traurig. Niemand kann Anto wieder aufmuntern. Bis seine Schwester ihm eine Frage stellt, die alles verändert.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:15.09.2022
Höhe/Breite/GewichtH 190 cm / B 14,6 cm / 206 g
Seiten52
Art des MediumsBuch [Gebundenes Buch]
Preis DEEUR 12.90
Preis ATEUR 13.30
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-911-49501-1
ISBN-103911495013
EAN/ISBN

Über die Autorin

Stefanie Steenken, 1975 in Berlin geboren. Als Hotelfachfrau und Eventmanagerin war sie jahrelang in der Welt unterwegs. Seit ihrem zwölften Lebensjahr weiß sie, was sie will: Mutter sein und Bücher schreiben. Beides hat funktioniert. Dafür ist sie unendlich dankbar. Heute arbeitet sie als freie Autorin und schreibt Kinderbücher, Poesie und Slam-Poetry. Mit ihrer Familie und einigen Vierbeinern lebt sie glücklich im nördlichen Brandenburg.

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2 Kommentare zu diesem Buch

5/512.05.2025 - 10:25 Uhr

Trost in Geschichtenform

Es gibt Dinge, die möchte man vor seinem Kind fernhalten. Leider spielt das Leben aber nicht immer so und bereits unsere Kleinen müssen sich von einem geliebten Menschen verabschieden. Da man als Elternteil davon meist selbst überfordert und auch irgendwie überfahren ist, kann eine Geschichte, wie etwa die der Eichhörnchenbrüder, bei dem Verständnis und der Verarbeitung helfen.

In der Geschichte geht es um zwei eingeschworene Freunde, die alles übereinander wissen. Die zwei Eichhörnchenjungs wollen gar nicht anders, als die Tage miteinander zu verbringen. Man teilt seine schönsten Erinnerungen miteinander, bis ein schrecklicher Unfall passiert und einer der Eichhörnchen letztendlich verstirbt. Wie soll die andere Hälfte der Freunde nun damit umgehen? Wie seinen Schmerz zeigen? Wie durch den Alltag kommen? Wird es jemals wieder eine Art von Normalität geben?
Dabei wird großer Wert darauf gelegt, dass Trauer und Verarbeitung nichts mit Vergessen zu tun haben. Die Person bleibt Teil von einem, jedoch kann man immer noch gewisse Situation mit ihr teilen.

Die Geschichte ist meiner Meinung nach total altersgerecht gestaltet und kann auch schon von den Kleinen nachvollzogen werden. Man kann sich in die Gefühle des Hinterbliebenen hineinversetzen und freut sich dann auch, wenn das Eichhörnchen wieder etwas ins Leben zurück findet und das mit einer ganz wunderbaren Strategie.

Die Illustrationen begleiten das Geschriebene ganz toll durch das Buch hindurch und ich freue mich, dass die Bilder nicht zu comichaft gestaltet sind. Auch die Farbgebung ist etwas gedeckter und passt zum Erzählten.
4/503.10.2025 - 23:50 Uhr

Ein wichtiges Thema ansprechend umgesetzt - Illustrationen etwas weniger als erwartet, Lösung der Geschichte erscheint mit zu leicht

Zuerst fällt das Format (15x19) auf, das ich niedlich finde und einem Leseanfänger bestimmt auch besser in der Hand liegt als die übliche Bilderbuchgröße. Als nächstes fällt der Unterschied der Illustrationen im Inneren mit dem Cover auf. Einige davon wirken recht platt und kindlich, da ihnen die LIchtpunkte und Kontrast fehlen. Einige Bilder wirken stumpf und wie aus dem Schulfarbkasten; kleinere Teile wie die Hände sind mehr im Hinter- als im Vordergrund. Trotzdem sind die Figuren niedlich und ansprechend und die Illstrationen haben die Geschichte umgesetzt. An der Geschichte finde ich positiv, dass der Tod von Mika nicht ausgewalzt wird. Der ist einfach ein Fakt, eine Nachricht. Es wird nicht auf die Tränendrüse gedrückt wie das andere Geschichten für Kinder gern tun und das unterhaltsam finden. Man kann sich weitgehend selbst überlegen, wie es im Inneren von Anto aussieht. Gut finde ich auch, dass in dieser Geschichte Trauer ein anderes Gesicht hat: Lustlosigkeit und Rückzug statt Tränen. So erfährt der Leser, dass Trauer nicht immer offensichtlich sein muss. Die Lösung für Anto fand ich dann jedoch zu einfach: die Mutter sagt ihm, dass er sich erlauben darf, wie der fröhlich zu sein, und das reisst das Ruder für Anto dann in die andere Richtung und er verhält sich wieder normal und hat sich mit dem Tod seines Freundes versöhnt. So funktioniert Trauer aber nicht. Man legt keinen Schalter um und ist mit der traurigen Tatsache versöhnt. Das fand ich schade. 2-3 Sätze mehr, dass man immer wieder einmal traurig über diesen Tod wird, hätten es realistischer gemacht und es einem Kind erlaubt, eigene Empfindungen besser einzuordnen. Andererseits ist das Ende der Geschichte sicher einer von mehreren Punkten des Buches, die sich für ein Gespräch anbieten. Und das ist bei so einem Erlebnis sicher das Wichtigste. 4 Sterne von mir.