Cover: Als aus dem Norden der Nordosten wurde
Johann Mrazek
Als aus dem Norden der Nordosten wurde
- Eine persönliche Abrechnung
ISBN: 978-3-947-09471-4
232 Seiten | € 17.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
21.09.2020
Autobiographie
Johann Mrazek

Als aus dem Norden der Nordosten wurde

Eine persönliche Abrechnung

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Als die DDR noch DDR war, hieß die Ostseeküste Bezirk Rostock und Norden. Heute nennt man diese Region Mecklenburg-Vorpommern und Nordosten. Aus der Perspektive von Bayern oder Schwaben trifft das gewiss zu. Aus Sicht von Johann Mrazek, der dort oben am Meer lebt, jedoch eher nicht. Dafür gibt es Gründe, auch politische.

Er war ein Wissenschaftlerleben lang Geologe und der einzige in der DDR, der eine Dozentur für Meeresgeologie innehatte. Das war an der Universität in Greifswald, als sie noch nach Ernst Moritz Arndt benannt war. Nach dem Ende der DDR wurde Mrazek sogar Professor, durfte weiter forschen und lehren, bis er 70 wurde. Er hatte also scheinbar keinen Grund zur Klage, denn im Unterschied zu den meisten der DDR-Kollegen aus dem akademischen Bereich schickte ihn die neue Obrigkeit weder in die Wüste noch ersetzte sie ihn, wie üblich, durch einen Westdeutschen. Dennoch zieht Prof. Mrazek, jetzt jenseits der 80, eine bitterböse Bilanz. Die Art und Weise wie aus dem Osten Westen und aus dem Norden Nordosten gemacht wurde, kann er noch immer nicht gutheißen, weshalb er sie auch scharfzüngig attackiert. Eine sehr interessante ostdeutsche Wissenschaftlerbiografie, durchaus repräsentativ.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:21.09.2020
Höhe/Breite/GewichtH 21 cm / B 12,5 cm / -
Seiten232
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 17.00
Preis ATEUR 17.50
Auflage1. Auflage
Reiheverlag am park
ISBN-13978-3-947-09471-4
ISBN-10394709471X
EAN/ISBN

Über den Autor

Johann Mrazek, Jahrgang 1939, Geologe, Studium, Aspirantur und Assistenz an der Humboldt-Universität Berlin von 1959 bis 1973, Promotion 1970. Danach Tätigkeit in der Außenstelle für Marine Geologie in Reinkenhagen (Bezirk Rostock) des Zentralen Geologischen Instituts Berlin bis 1980. Habilitation im Rahmen einer B-Aspirantur 1984 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. 1985 Berufung in die einzige Dozentur für Meeresgeologie in der DDR und 1992 als Universitäts-Professor für Allgemeine Geologie und Quartärgeologie. Lehre in diesen Fächern sowie in der Tiefseegeologie. Forschungsexpeditionen über etwa 30 Jahre in den Weltozeanen und in der Ostsee, insbesondere mit den Forschungsschiff „Alexander von Humboldt“ und „Sonne“. Emeritierung 2005, bis 2012 Fortsetzung von Lehr- und Forschungstätigkeit. Wohnhaft in einem Fischerdorf am Strelasund der Ostsee.

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