Cover: Erinnerungen aus dem Warschauer Aufstand
Miron Białoszewski
Erinnerungen aus dem Warschauer Aufstand
ISBN: 978-3-518-22508-0
344 Seiten | € 26.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
14.07.2019
Autobiographie
Miron Białoszewski

Erinnerungen aus dem Warschauer Aufstand

4.4/5.00 bei 5 Reviews - aus dem Web

Miron Białoszewski war 21 Jahre alt, als er am 1. August 1944 das Haus in der Warschauer Innenstadt verließ, um seiner Mutter Brot zu besorgen und mitten hineingeriet in das heroischste und tragischste Kapitel der polnischen Geschichte. Während die sowjetischen Truppen an die Außenbezirke der Hauptstadt heranrückten, riefen die Anführer der polnischen Untergrundarmee zum Aufstand gegen die deutsche Besatzung. Was sich in den 63 Tagen bis zur Niederschlagung in der Stadt abspielte, hält sein Buch fest: wie mit einer literarischen Handkamera geschrieben – nah dran, in verwackelten, abgerissenen Sätzen, das Stakkato der Gewehrsalven, die fliehenden Schritte aufnehmend, schildert er Episoden aus dem Alltag einer kämpfenden und sterbenden Stadt. Die Leser sind unmittelbar dabei, laufen mit ihm durch die Stadt, kreuzen die deutschen Linien, weichen Heckenschützen aus, sinken erschöpft und außer Atem an einer Mauerecke zusammen, retten Verwundete, begraben Tote. Zwischen dem Jetzt der unmittelbaren Gegenwart und den späten 60er Jahren, der Zeit der Niederschrift, hin und her springend, gelingt ihm ein unübertroffenes literarisches Dokument. Ein Buch über die Ermordung einer Stadt, das zeitlose Gültigkeit besitzt.

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Postleitzahl
Veröffentlichung: 14.07.2019
Höhe/Breite/Gewicht H 22 cm / B 14,5 cm / 528 g
Seiten 344
Art des Mediums Buch [Gebundenes Buch]
Preis DE EUR 26.00
Preis AT EUR 26.80
Auflage 1. Auflage
Reihe Bibliothek Suhrkamp 1508
ISBN-13 978-3-518-22508-0
ISBN-10 3518225081
EAN/ISBN

Über den Autor

Miron Białoszewski, 1922 in Warschau geboren, wurde nach der Niederschlagung des Aufstands in verschiedene Gefangenenlager deportiert. Nach seiner Rückkehr im Februar 1945 arbeitete er als Lokalreporter. 1955 gründete er in seiner Wohnung das »Teatr Osobny«, das Sartre, Grotowski, Mrożek, Różewicz und Kantor zu seinen Gästen zählte. Er gilt als wichtigster Repräsentant der »linguistischen Poesie«, der seit einiger Zeit als Klassiker der urbanen Subkultur entdeckt wird. Er starb 1983 in Warschau.

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