Ferien am Waldsee
Erinnerungen eines Überlebenden
Der 1955 erstmals unter dem düster-ironischen Titel „Ferien am Waldsee“ publizierte und seitdem zu Unrecht in Vergessenheit geratene fiktionalisierte Überlebensbericht des später in Basel und darüber hinaus weithin bekannten Kunstsammlers, Schriftstellers und Psychoanalytikers Carl Laszlo (1923–2013) ist eines der frühesten literarischen Zeugnisse des Holocaust – und ein seltenes Dokument der ästhetischen Bewältigung des letztlich unsagbar bleibenden Grauens.
Mit einem Nachwort von Bestsellerautor Alexander von Schönburg
und Fotografien Carl Laszlos von Andreas Baier
"...eine Geschichte, die größer ist als das Leben."
– Roman Bucheli, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG
"Knapp 70 Jahre nach der Erstpublikation scheint die Zeit überreif für die Wiederentdeckung dieser so erstaunlichen wie einmaligen Mitschrift eines Menschheitsverbrechens."
– Wolfgang Paterno, PROFIL
„Ein großer Text, ein zeithistorisches Zeugnis.“
– Alex Rühle, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
"...eine Stimme des Jahrhunderts."
– Peter von Becker, DER TAGESSPIEGEL
„Hier unternimmt ein Überlebender eine Selbstermächtigung im Angesicht des Horrors und seiner Erzählweisen.“
– Margarete Affenzeller, DER STANDARD
"...ein erschütterndes Dokument. Und gleichzeitig grossartige Literatur."
– Markus Wüest, BASLER ZEITUNG
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Veröffentlichung: | 12.02.2021 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 19 cm / B 12 cm / 250 g |
Seiten | 170 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 22.00 |
Preis AT | EUR 22.00 |
Auflage | 2. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-903-24412-2 |
ISBN-10 | 3903244120 |
Über den Autor
Carl Laszlo, geboren 1923 in Pécs, gestorben 2013 in Basel, war ein ungarisch-jüdischer Sammler, Kunsthändler, Psychoanalytiker, Literat und Lebemann. Nach einer sorgenfreien Kindheit in großbürgerlichem Ambiente und einem angefangenen Medizinstudium wird er 1944 mit seiner gesamten Familie nach Auschwitz deportiert. Nach seiner Befreiung bei Kriegsende flieht er nach Basel, wo er schnell eine neue Heimat findet. In den darauffolgenden Jahren studiert Laszlo Psychoanalyse bei Leopold Szondi, zieht kurzzeitig zu Allen Ginsberg und William S. Bourroughs nach New York, gründet Zeitschriften und schreibt Aufsehen erregende Theaterstücke und Manifeste. Durch Hans Arp inspiriert, gründet er 1962 eine Kunstgalerie in Basel, die schnell zu einem Drehkreuz des internationalen Kunsthandels und Jet-Sets avanciert. Christo und Andy Warhol geben sich hier ebenso die Klinke in die Hand, wie Patricia Highsmith und der Dalai Lama.
Neben seinen zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Erinnerungsbänden „Ferien am Waldsee“ (1955) und „Der Weg nach Auschwitz“ (1987) zeugt seine nahezu 15.000 Exponate umfassende Sammlung, die Werke von René Magritte, Otto Dix, Andy Warhol und Salvador Dalí enthält, für die herausragende Bedeutung seines weitverzweigten Lebenswerks.