Ich ging Eulenspiegels Wege
Ein Lesebuch
Dieses Buch will sein – eine Verführung zum Lesen: Ich ging Eulenspiegels Weg bietet vor allem jungen Menschen einen Begegnung mit einem Werk, das in unserem Jahrhundert einzigartig dasteht, das Werk des großen Romanciers Wolfgang Koeppen, eines Klassikers zu Lebzeiten.
Dagmar von Briel, die sich seit vielen Jahren mit dem Werk des bald neunzigjährigen Autors befaßt, ist es hier gelungen, auf über 350 Seiten einen höchst anschaulichen Spannungsbogen zwischen Leben und Werk eines von seiner Zeit in besonderem Maße geprägten Schriftstellers zu schlagen. Das Buch beginnt mit autobiographischen und fiktiven Skizzen aus der Jugend des Autors in Greifswald, folgt den ersten Anfängen des Journalisten in Berlin, seinem Debüt als Schriftsteller während der Zeit des Nationalsozialismus und erreicht über Koeppens hellsichtige, verzweifelt-kritische Bestandsaufnahmen der Nachkriegszeit die Reiseessays, Meisterwerke ihres Genres.
Auch für dieses Lesebuch – das drei Texte enthält, die bisher nur in Zeitschriften veröffentlicht waren – gelten die Worte Wolfgang Koeppens: »Jeder, der schreibt, webt weiter am großen Märchenteppich der Welt. Alle dichten das Prinzip Hoffnung…«
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Veröffentlichung: | 27.03.1996 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 20,5 cm / B 13 cm / 499 g |
Seiten | 368 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 13.99 |
Preis AT | EUR 14.40 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-518-40780-6 |
ISBN-10 | 3518407805 |
Über den Autor
Wolfgang Koeppen wurde am 23. Juni 1906 in Greifswald geboren und starb am 15. März 1996 in München. Nach einem elfjährigen Aufenthalt in Ortelsburg (Ostpreußen) kehrte er 1919 nach Greifswald zurück. Aus finanziellen Gründen musste er vom Gymnasium auf die Mittelschule wechseln, von der er ohne Abschluss abging. Danach versuchte er sich in ganz unterschiedlichen Berufen: in einer Buchhandlung, im Stadttheater in Greifswald. Als Hilfskoch kam er nach Schweden und Finnland, in Würzburg arbeitete er als Dramaturg. 1927 ließ er sich in Berlin nieder, wo er 1931 zwei Jahre als fest angestellter Redakteur beim Berliner Börsen-Courier arbeitete. Er schrieb Reportagen, Feuilletons, auch erste literarische Arbeiten entstanden. 1934 erschien sein erster Roman, Eine unglückliche Liebe. Im selben Jahr siedelte er in die Niederlande über. Hier begann er mit der Niederschrift des nicht vollendeten Romans Die Jawang-Gesellschaft. 1935 erschien der Roman Die Mauer schwankt, der jedoch kaum beachtet wurde. Er kehrte 1938 nach Deutschland zurück und arbeitete ab 1941 für die Bavaria-Filmgesellschaft in Feldafing am Starnberger See, 1945 siedelte er nach München über. 1948 erschien anonym das Buch Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch, zu dessen Neupublikation unter seinem Namen er erst 1992 zustimmte. 1951, 1953 und 1954 erschienen die drei Romane, die als die atmosphärisch genaueste Vergegenwärtigung des Klimas der Adenauer-Republik gelten: Tauben im Gras, Das Treibhaus und Der Tod in Rom. Koeppen verschaffte mit Nach Rußland und anderswohin, Amerikafahrt und Reisen nach Frankreich der Reiseliteratur in Deutschland hohes Ansehen.