Josef Schmid
Lotte Köhler
- Psychoanalytikerin, Unternehmerin und Stifterin. Eine Biografie
ISBN: 978-3-835-35450-0
456 Seiten | € 26.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
27.09.2023
Autobiographie
Josef Schmid
Lotte Köhler
Psychoanalytikerin, Unternehmerin und Stifterin. Eine Biografie
Die Biografie einer Wegbereiterin für innovatives interdisziplinäres Forschen und demokratiefördernde Initiativen.
Lotte Köhler (1925-2022) war eine international renommierte Psychoanalytikerin. Interdisziplinär ausgerichtet gab sie der psychoanalytischen Entwicklungspsychologie, Neurowissenschaft und Selbstpsychologie zukunftsweisende Impulse. Mit hohem persönlichem und materiellem Engagement förderte sie einen selbstkritischen Umgang der deutschen Psychoanalyse mit der eigenen NS-Vergangenheit und den Wiederanschluss ihrer Disziplin an die internationale Entwicklung – und behauptete sich als Frau in Männerdomänen.
Ihre Jugend verbrachte Köhler im nationalsozialistischen Darmstadt, was sie ebenso nachhaltig prägte wie der autoritäre und leistungsorientierte Vater. Zeitlebens versuchte sie, sowohl eine erkenntnisfördernde Auseinandersetzung mit diesem Teil der eigenen und deutschen Geschichte voranzutreiben als auch den Vorgaben ihres Vaters gerecht zu werden. Das Gefühl der Überforderung und weitere tiefe persönliche Krisen wurden ständige Begleiter, ohne dass Sie dadurch ihren Elan verlor. Nach dem Tod des Vaters 1962 leitete sie 25 Jahre lang erfolgreich das ererbte Unternehmen mit, um sich anschließend als Stifterin auf ihre Tätigkeit als Psychoanalytikerin zu konzentrieren. Erst ab da, sagte sie, habe ihr »eigenes Leben« begonnen.
Lotte Köhler (1925-2022) war eine international renommierte Psychoanalytikerin. Interdisziplinär ausgerichtet gab sie der psychoanalytischen Entwicklungspsychologie, Neurowissenschaft und Selbstpsychologie zukunftsweisende Impulse. Mit hohem persönlichem und materiellem Engagement förderte sie einen selbstkritischen Umgang der deutschen Psychoanalyse mit der eigenen NS-Vergangenheit und den Wiederanschluss ihrer Disziplin an die internationale Entwicklung – und behauptete sich als Frau in Männerdomänen.
Ihre Jugend verbrachte Köhler im nationalsozialistischen Darmstadt, was sie ebenso nachhaltig prägte wie der autoritäre und leistungsorientierte Vater. Zeitlebens versuchte sie, sowohl eine erkenntnisfördernde Auseinandersetzung mit diesem Teil der eigenen und deutschen Geschichte voranzutreiben als auch den Vorgaben ihres Vaters gerecht zu werden. Das Gefühl der Überforderung und weitere tiefe persönliche Krisen wurden ständige Begleiter, ohne dass Sie dadurch ihren Elan verlor. Nach dem Tod des Vaters 1962 leitete sie 25 Jahre lang erfolgreich das ererbte Unternehmen mit, um sich anschließend als Stifterin auf ihre Tätigkeit als Psychoanalytikerin zu konzentrieren. Erst ab da, sagte sie, habe ihr »eigenes Leben« begonnen.
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Veröffentlichung: | 27.09.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 22,2 cm / B 14 cm / 749 g |
Seiten | 456 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 26.00 |
Preis AT | EUR 26.80 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-835-35450-0 |
ISBN-10 | 3835354507 |
Über den Autor
Josef Schmid, geb. 1962, von 1997 bis 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, seither freiberuflicher Historiker und Publizist, seit 2014 zugleich Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg.Veröffentlichungen u. a.: Johann Carl Müller (1867-1944). Eine Biografie (2019); Freiheit und soziale Verantwortung. Der Unternehmer Wilhelm Köhler von 1897 bis 1962 (2016); Kurt A. Körber. Annäherungen an einen Stifter (zus. mit Dirk Wegner, 2002).
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