
Jonas Fränkel
Unsere Meinung
- Aus dem Briefwechsel 1950–1965
ISBN: 978-3-034-01822-7
296 Seiten | € 38.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
31.12.2025
Autobiographie
Jonas Fränkel
Unsere Meinung
Aus dem Briefwechsel 1950–1965
Behördliche Entscheide verunmöglichten es dem jüdischstämmigen Berner Literaturprofessor Jonas Fränkel (1879–1965), das
zu erfüllen, was er als seine Lebensaufgabe sah: die Vollendung seiner Gottfried-Keller-Edition und die Erarbeitung einer Werkausgabe und einer Biografie von Carl Spitteler. Der Zürcher Schriftsteller Rudolf Jakob Humm (1895–1977) griff 1950 in seiner Zeitschrift «Unsere Meinung» den Fall auf. So entstand eine Brieffreundschaft, die bis zu Fränkels Tod andauerte.
Fränkel findet in Humm einen Verbündeten im Kampf um seine Rehabilitierung. In zwei grossen Artikeln denunziert er 1952 und 1953 die Keller- und Spitteler-Editoren, die ihn verdrängten, als Pfuscher. Humm vermittelt diese Kritik einem Laienpublikum in der Schweiz. Zusammen leisten sie so einen frühen Beitrag zur Aufarbeitung der geistigen Landesverteidigung und
des Antisemitismus in der Schweiz vor und während des Zweiten Weltkriegs. Im Briefwechsel der beiden spiegelt sich daneben Humms literarische Arbeit, die Fränkel, der von der Gegenwartsliteratur sonst kaum noch Notiz nimmt, freundlich kommentiert. Immer neuen Gesprächsstoff zwischen dem urbanen Schriftsteller und dem abgeschieden lebenden Gelehrten gibt Humms
hektografierte Einmannzeitschrift, in der ein breites Spektrum an Themen zu Beginn des Kalten Krieges zur Sprache kommt.
Die mit Sachkommentaren und einem Nachwort versehene und mit Fränkel- Artikeln Humms angereicherte Briefedition bildet auch eine Erweiterung der von den gleichen Herausgebern betreuten Korrespondenz Fränkels mit C. A. Loosli.
zu erfüllen, was er als seine Lebensaufgabe sah: die Vollendung seiner Gottfried-Keller-Edition und die Erarbeitung einer Werkausgabe und einer Biografie von Carl Spitteler. Der Zürcher Schriftsteller Rudolf Jakob Humm (1895–1977) griff 1950 in seiner Zeitschrift «Unsere Meinung» den Fall auf. So entstand eine Brieffreundschaft, die bis zu Fränkels Tod andauerte.
Fränkel findet in Humm einen Verbündeten im Kampf um seine Rehabilitierung. In zwei grossen Artikeln denunziert er 1952 und 1953 die Keller- und Spitteler-Editoren, die ihn verdrängten, als Pfuscher. Humm vermittelt diese Kritik einem Laienpublikum in der Schweiz. Zusammen leisten sie so einen frühen Beitrag zur Aufarbeitung der geistigen Landesverteidigung und
des Antisemitismus in der Schweiz vor und während des Zweiten Weltkriegs. Im Briefwechsel der beiden spiegelt sich daneben Humms literarische Arbeit, die Fränkel, der von der Gegenwartsliteratur sonst kaum noch Notiz nimmt, freundlich kommentiert. Immer neuen Gesprächsstoff zwischen dem urbanen Schriftsteller und dem abgeschieden lebenden Gelehrten gibt Humms
hektografierte Einmannzeitschrift, in der ein breites Spektrum an Themen zu Beginn des Kalten Krieges zur Sprache kommt.
Die mit Sachkommentaren und einem Nachwort versehene und mit Fränkel- Artikeln Humms angereicherte Briefedition bildet auch eine Erweiterung der von den gleichen Herausgebern betreuten Korrespondenz Fränkels mit C. A. Loosli.
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| Veröffentlichung: | 31.12.2025 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 24 cm / B 16 cm / - |
| Seiten | 296 |
| Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
| Preis DE | EUR 38.00 |
| Preis AT | EUR 39.10 |
| Auflage | 1. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-034-01822-7 |
| ISBN-10 | 3034018223 |
















