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E. T. A. Hoffmann

Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann (1776 – 1822), statt Wilhelm seit 1815 Amadeus aus Verehrung für Mozart – E. T. A., war ein deutscher Dichter, Musiker und Jurist.

Aus familienüblicher Tradition nahm Hoffmann in seiner Geburtsstadt Königsberg das Studium der Jurisprudenz auf, das er mit der Note »vorzüglich« abschloss. Bereits früh in den Künsten gebildet, widmete er sich neben seinem Studium der Musik, malte und zeichnete und verfasste den (nicht erhaltenen) Roman »Cornaro«. Den juristischen Alltag und die künstlerische Tätigkeit bestritt er parallel. Nach Stationen in Glogau, Berlin, Posen, Płock und Warschau vollzog er erst in Bamberg (1808) den Schritt vom Beamtenleben zum Künstlertum, dessen Berechtigung er lange nicht erkannte, und auch später wieder, angesichts der Schlacht bei Dresden, in Frage stellte. 1814 dann strebte er entschlossen in den bürgerlichen Beruf zurück, obgleich sein poetisches Schaffen in der Zeit bis zur Wiedereinstellung in den Staatsdienst als besonders reich anzusehen ist: u.a. verfasste Hoffmann den 1. Teil der »Elixiere des Teufels«, jene verworrene Familiengeschichte, die ihn, als sie 1815 erschien, zusammen mit den »Fantasiestücken« weithin bekannt machte.

Sein Wille zum künstlerischen Ausdruck waren stets die Voraussetzungen seiner Leistungen – ob in der Malerei als Karikaturist, in der Musik als Komponist und Musikkritiker sowie als Satiriker und Gesellschaftskritiker in der Literatur. Die juristische Arbeit, die er mit großer Gewissenshaftigkeit ausführte, war dabei mehr als nur das bürgerliche Rückgrat einer künstlerischen Existenz. Sie fungierte als eine Seite der von ihm als notwendig empfundenen »Duplizität« des Seins und war daher auch für sein künstlerisches Schaffen wichtig, das auch auf seiner letzten Lebensstation in Berlin erfolgreich weitergeführt wurde. Der Ruhm und Ruf des Schriftstellers und Komponisten von »Undine«, der ersten romantischen Oper, stiegen schnell in dieser Zeit. Es entstehen in folgenden Jahren Erzählungen wie u.a. die »Nachtstücke«, »Die Separationsbrüder«, das Märchen »Nußknacker und Mäusekönig« oder der Parodieroman »Lebensansichten des Katers Murr«. Mehr und mehr wird der Humor zu Hoffmanns Erzählprinzip, indem er als Darstellungsmittel die Ironie wählt. Doch führt die Erkenntnisleistung dieser wiederholt zu Missverständnissen, die mit dem Skandal um das Märchen »Meister Floh« ihren Höhepunkt erreichten. Noch kurz vor seinem Tod verfasste Hoffmann daher eine Verteidigungsschrift, die zu den bedeutendsten poetologischen Äußerungen des Autors gehören.

Quelle: Neue Deutsche Biographie, Band 9: Hess – Hüttig

Die große Hörspiel-Edition

Die große Hörspiel-Edition

E.T.A. Hoffmann, der Erfinder der Kriminalgeschichte, verwebt in seinen satirischen Märchen und gruseligen Erzählungen die Grenze zwischen Wahnsinn und Realität. Mit meisterhafter Ironie und Fantasie erweckt er das Unbelebte zum Leben und führt uns in eine Welt voller düsterer, zugleich magischer Erlebnisse.

Die Elixiere des Teufels.

Die Elixiere des Teufels.

Mit »Die Elixiere des Teufels« schuf E. T. A. Hoffmann den Schauerroman der Schwarzen Romantik par excellence. Im Zentrum der Handlung steht die Figur des Kapuzinermönchs Medardus. Dessen fiktive Memoiren schildern seinen verschlungenen Lebensweg hin zu unheimlichen Schauplätzen und oftmals grotesk komischen Situationen, in denen sich Wahnvorstellungen und Realität zu vermischen scheinen.

Mit dem Kopf im Himmel und den Füßen auf dem Boden

Mit dem Kopf im Himmel und den Füßen auf dem Boden

Im Mittelpunkt dieser Werkauswahl stehen die Erzählungen, Märchen und beiden Romane des romantischen Universalkünstlers Hoffmann. Der Musiker und Komponist ist auch in etlichen seiner Werke präsent. Ein prägendes Charakteristikum seiner Texte ist der nahtlose Übergang vom prosaischen Alltag hin zum Fantastischen.

Mit dem Kopf im Himmel und den Füßen auf dem Boden

Mit dem Kopf im Himmel und den Füßen auf dem Boden

Im Mittelpunkt dieser Werkauswahl stehen die Erzählungen, Märchen und beiden Romane des romantischen Universalkünstlers Hoffmann. Der Musiker und Komponist ist auch in etlichen seiner Werke präsent. Ein prägendes Charakteristikum seiner Texte ist der nahtlose Übergang vom prosaischen Alltag hin zum Fantastischen.

Nussknacker und Mausekönig

Nussknacker und Mausekönig

Die kleine Marie findet am Weihnachtsabend unter dem Gabentisch einen Nussknacker, den sie gleich in ihre Obhut nimmt. Bald stellt sich heraus, dass ihn ein wunderbares Geheimnis umgibt. E. T. A. Hoffmann, der das Märchen für die Tochter seines Freundes Eduard Hitzig schrieb, veröffentlichte es zuerst in seinem Erzählzyklus Die Serapionsbrüder 1819/1821, es gehört heute zu den bekanntesten und beliebtesten Weihnachtsgeschichten in deutscher Sprache.

Von Menschen, Monstern und Mysterien

Von Menschen, Monstern und Mysterien

Das Herz bebte mir vor Angst und Erwartung. – Dicht, dicht vor der Türe ein scharfer Tritt – ein heftiger Schlag auf die Klinke, die Tür springt rasselnd auf! – Mit Gewalt mich ermannend gucke ich behutsam hervor. Der Sandmann steht mitten in der Stube vor meinem Vater, der helle Schein der Lichter brennt ihm ins Gesicht! (aus: „der Sandmann“ von E.

Von Menschen, Monstern und Mysterien

Von Menschen, Monstern und Mysterien

Das Herz bebte mir vor Angst und Erwartung. – Dicht, dicht vor der Türe ein scharfer Tritt – ein heftiger Schlag auf die Klinke, die Tür springt rasselnd auf! – Mit Gewalt mich ermannend gucke ich behutsam hervor. Der Sandmann steht mitten in der Stube vor meinem Vater, der helle Schein der Lichter brennt ihm ins Gesicht! (aus: „der Sandmann“ von E.

Das fremde Kind

Das fremde Kind

Die Geschwister Christlieb und Felix von Brakel leben mit ihren Eltern auf dem Land. Eines Tages kommt ihr reicher, weltläufiger Onkel Cyprianus zu Besuch und bringt ihnen »modernes« mechanisches Spielzeug aus der Stadt mit. Er verspricht, ihnen einen »zeitgemäßen« Hauslehrer zu besorgen, damit sie nicht »zurück blieben«.

Das Fräulein von Scudéri

Das Fräulein von Scudéri

Paris, um 1680. Eine mysteriöse Mordserie erschüttert die Hauptstadt. Junge adlige Männer, auf dem Weg zu ihren Geliebten, werden von einem Unbekannten erstochen, die mitgeführten wertvollen Schmuckgeschenke geraubt. Der König bittet seine Hofdichterin, die 73jährige Madeleine de Scudéri, um Mithilfe bei der Verbrecherjagd.

Nussknacker und Mausekönig

Nussknacker und Mausekönig

Es ist Weihnachten. Die kleine Marie entdeckt am Gabentisch einen Nussknacker, den sie vor ihrem Bruder Fritz in Obhut nimmt. In der Nacht erwacht dieser Nussknacker zum Leben und führt im Wohnzimmer der Familie eine Schlacht gegen ein Heer von Mäusen, das von dem Mausekönig angeführt wird.