Cover: Mit dem Kopf im Himmel und den Füßen auf dem Boden
E. T. A. Hoffmann
Mit dem Kopf im Himmel und den Füßen auf dem Boden
- Texte eines Universalkünstlers
ISBN: 978-3-737-41175-2
368 Seiten | € 20.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
20.09.2021
Sonstiges
E. T. A. Hoffmann

Mit dem Kopf im Himmel und den Füßen auf dem Boden

Texte eines Universalkünstlers


Im Mittelpunkt dieser Werkauswahl stehen die Erzählungen, Märchen und beiden Romane des romantischen Universalkünstlers Hoffmann. Der Musiker und Komponist ist auch in etlichen seiner Werke präsent. Ein prägendes Charakteristikum seiner Texte ist der nahtlose Übergang vom prosaischen Alltag hin zum Fantastischen. Seine Helden schweben nie nur in poetisch-magischen Räumen, stehen vielmehr auch im wirklichen Leben.
Im Mittelpunkt vieler seiner Werke stehen oft idealistische Künstler, die am Alltag, an Nichtanerkennung und unerfüllter Liebe scheitern und dem Wahnsinn verfallen.
Komik, Ironie, Groteske aber auch schauerliches Grauen bietet der Autor seinen Lesern, denen er zudem seine Auseinandersetzungen mit der zeitgenössischen Medizin und den Naturwissenschaften zumutet.
Dieses Lesebuch bietet einen chronologischen Querschnitt durch das fantastische Prosawerk E.T.A. Hoffmanns und mit den ausgewählten Abbildungen wird auch der bedeutende Karikaturist gewürdigt.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:20.09.2021
Höhe/Breite/GewichtH 20 cm / B 12,5 cm / 449 g
Seiten368
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 20.00
Preis ATEUR 20.60
ReiheAutor:innenreihe 5
ISBN-13978-3-737-41175-2
ISBN-103737411751
EAN/ISBN

Über den Autor

Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann (1776 – 1822), statt Wilhelm seit 1815 Amadeus aus Verehrung für Mozart – E. T. A., war ein deutscher Dichter, Musiker und Jurist.

Aus familienüblicher Tradition nahm Hoffmann in seiner Geburtsstadt Königsberg das Studium der Jurisprudenz auf, das er mit der Note »vorzüglich« abschloss. Bereits früh in den Künsten gebildet, widmete er sich neben seinem Studium der Musik, malte und zeichnete und verfasste den (nicht erhaltenen) Roman »Cornaro«. Den juristischen Alltag und die künstlerische Tätigkeit bestritt er parallel. Nach Stationen in Glogau, Berlin, Posen, Płock und Warschau vollzog er erst in Bamberg (1808) den Schritt vom Beamtenleben zum Künstlertum, dessen Berechtigung er lange nicht erkannte, und auch später wieder, angesichts der Schlacht bei Dresden, in Frage stellte. 1814 dann strebte er entschlossen in den bürgerlichen Beruf zurück, obgleich sein poetisches Schaffen in der Zeit bis zur Wiedereinstellung in den Staatsdienst als besonders reich anzusehen ist: u.a. verfasste Hoffmann den 1. Teil der »Elixiere des Teufels«, jene verworrene Familiengeschichte, die ihn, als sie 1815 erschien, zusammen mit den »Fantasiestücken« weithin bekannt machte.

Sein Wille zum künstlerischen Ausdruck waren stets die Voraussetzungen seiner Leistungen – ob in der Malerei als Karikaturist, in der Musik als Komponist und Musikkritiker sowie als Satiriker und Gesellschaftskritiker in der Literatur. Die juristische Arbeit, die er mit großer Gewissenshaftigkeit ausführte, war dabei mehr als nur das bürgerliche Rückgrat einer künstlerischen Existenz. Sie fungierte als eine Seite der von ihm als notwendig empfundenen »Duplizität« des Seins und war daher auch für sein künstlerisches Schaffen wichtig, das auch auf seiner letzten Lebensstation in Berlin erfolgreich weitergeführt wurde. Der Ruhm und Ruf des Schriftstellers und Komponisten von »Undine«, der ersten romantischen Oper, stiegen schnell in dieser Zeit. Es entstehen in folgenden Jahren Erzählungen wie u.a. die »Nachtstücke«, »Die Separationsbrüder«, das Märchen »Nußknacker und Mäusekönig« oder der Parodieroman »Lebensansichten des Katers Murr«. Mehr und mehr wird der Humor zu Hoffmanns Erzählprinzip, indem er als Darstellungsmittel die Ironie wählt. Doch führt die Erkenntnisleistung dieser wiederholt zu Missverständnissen, die mit dem Skandal um das Märchen »Meister Floh« ihren Höhepunkt erreichten. Noch kurz vor seinem Tod verfasste Hoffmann daher eine Verteidigungsschrift, die zu den bedeutendsten poetologischen Äußerungen des Autors gehören.

Quelle: Neue Deutsche Biographie, Band 9: Hess – Hüttig

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