Cover: Die Equipe
Svea Kerling
Die Equipe
- Der letzte Sitzkreis
ISBN: 978-3-750-42552-1
148 Seiten | € 8.99
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
02.03.2020
Comedy
Svea Kerling

Die Equipe

Der letzte Sitzkreis

5.0/5.00 bei 1 Reviews - aus dem Web

»Das alles bildest du dir ein. Niemand hier ist das, was er vorgibt zu sein. Sie jedoch allesamt als Monster anzusehen, wäre doch schon etwas übertrieben.«

Svea Kerling präsentiert einen durch und durch tragischen Roman, der Menschen in einer Therapiegruppe zusammenführt. Der schräge Sitzungsleiter versucht bei seinen Schützlingen eine Katharsis, ein Erkennen, durchzuführen. Die Selbsthilfegruppe wird zu einem Theaterstück, welches sich auch dadurch auszeichnet, dem Leser die Freiheit zu geben, sich mit den einzelnen Darstellern und ihren Geschichten zu identifizieren und so zur eigenen Rezeption zu finden.

In ihrem Roman richtet sich die Autorin nicht nach der Identität der Darsteller, sondern bringt eine Darstellung in den Raum, die sich nach dem Handeln der einzelnen Figuren richtet. »Die Equipe« kennt kein Happy-End, es kennt keine Alternative am Ende, und doch gelingt es dem Leser, sich in den jeweiligen Personen einmal mehr und einmal weniger wiederzufinden. Das Mögliche und das Notwendige stehen immer im Mittelpunkt des Geschehens, kurze straffe Handlungseinheiten und sein anscheinend geringer Umfang ohne Nebengeräusche machen aus dem Werk von Svea Kerling ein kleines Meisterwerk der Tragödie.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:02.03.2020
Höhe/Breite/GewichtH 19 cm / B 12 cm / 165 g
Seiten148
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 8.99
Preis ATEUR 9.30
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-750-42552-1
ISBN-103750425523
EAN/ISBN

Über die Autorin

Wenn die Dunkelheit leise flüstert

Sie kam nicht mit Donner und Sturm.
Die Dunkelheit klopfte – sanft, beinahe scheu.
Nicht fordernd, nicht böse. Nur geduldig.
Ein leises Pulsieren an den Rändern meines Bewusstseins, das irgendwann nicht mehr zu überhören war.

Ich widerstand. Ich vergaß. Ich verdrängte.
Doch sie blieb. Wartend.
»Erkennst du mich nicht?«, flüsterte sie.
»Du kennst mich besser als das Licht.«

Irgendwann öffnete ich die Tür – nicht aus Schwäche, sondern aus einer tiefen, unausweichlichen Sehnsucht.
Und fand mich wieder. In einem Raum ohne Masken, ohne Erwartungen. Nur ich – mit meinen Schatten. Und sie, die Dunkelheit, empfing mich nicht mit Angst, sondern mit Offenheit. Mit Liebe.

Ich schreibe aus diesem Raum heraus.
Nicht, um zu erklären, nicht, um zu rechtfertigen – sondern um das Unsagbare sichtbar zu machen.
In meinen Kurzgeschichten formt sich, was in mir lebt: flüsternde Abgründe, gebrochene Seelen, stille Kämpfe.
Der Barbier“ und „Zersplitterte Bilder“ sind erste Splitter dieser inneren Welt, Fragmente eines größeren Ganzen.

Der Roman, an dem ich schreibe, ist mehr als eine Geschichte. Er ist ein Weg zurück – aus der Lähmung, durch das Schweigen hindurch, hin zu mir selbst. Wort für Wort. Schatten für Schatten.

Was ich schreibe, ist dunkel.
Aber es ist nicht kalt.
Denn in der Dunkelheit liegt auch Wahrheit –
und manchmal sogar Trost.

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