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Molière

Eigentlich hätte er das väterliche Geschäft, die königliche Hoftapeziererei, übernehmen sollen. Doch die Liebe zur Schauspielerin Madeleine Béjart und jene zum Theater kamen ihm dazwischen. Jean-Baptiste Poquelin nahm den Künstlernamen Molière an und gründete mit seiner Geliebten das Théâtre Illustre, das bald Bankrott machte. Nach 13 Jahren in der Provinz, wo er Triumphe und Tiefgänge erlebte und sich vom einfachen Schauspieler zum Leiter einer Theatertruppe und zum Theaterautor entwickelte, kehrte er nach Paris zurück und spielte vor Louis XIV., der Gefallen an Molières Komödien fand. Feinde und Neider hatte Molière zuhauf: Als er die Tochter seiner ehemaligen Geliebten heiratete, behaupteten böse Zungen, seine Gattin wäre eigentlich seine eigene Tochter. Er schrieb über 30 Stücke, führte Regie und spielte fast jeden Abend die Hauptrolle: Molière arbeitete sich regelrecht zu Tode. In der Vorstellung vom 17. Februar 1673, in der Molière den ›eingebildeten Kranken‹ spielte, brach er zusammen und wurde in sein Haus gebracht, wo er kurz darauf – noch im Kostüm – verstarb.
Le Malade imaginaire

Le Malade imaginaire

Französische Literatur in Reclams Roter Reihe: das ist der französische Originaltext – mit Worterklärungen am Fuß jeder Seite, Nachwort und Literaturhinweisen. Argan könnte ohne medizinischen Rat nicht leben. Das glaubt er als Hyponchonder zumindest und lässt sich allerhand überflüssige Behandlungen angedeihen.

Der eingebildete Kranke

Der eingebildete Kranke

Da sich der reiche Pariser Argan einbildet, schwer krank zu sein und an immer neuen Krankheiten zu leiden, ist es ein Leichtes für seine Ärzte und Apotheker, ihm teure Medikamente zu verkaufen und bei ihm viel Geld für nutzlose Behandlungen zu kassieren.

Der Geizige

Der Geizige

Diese Charakterkomödie zeigt am Beispiel des alten Geizhalses Harpagnon die Zerstörung, die das Laster in einem Menschen und seiner Umgebung anrichtet. Selbst Zuneigung und Liebe sticht es aus. Das wird in komödienhaften Szenen, in denen es an listigen Hinterhältigkeiten und Verwechslungen nicht fehlt, deutlich gemacht.

Die Schule der Frauen/Kritik der ›Schule der Frauen‹/Die Schule der Ehemänner

Die Schule der Frauen/Kritik der ›Schule der Frauen‹/Die Schule der Ehemänner

Ein alter, verknöcherter Junggeselle hat sein Mündel Agnes in die Obhut von Bauernsleuten gegeben, damit sie fernab von der Welt und in Tugend aufwachse – und ihm zu einer treuen Ehefrau werde. Doch Agnes verliebt sich in den jungen Horace ...