Eine etwas andere Geschichte, die mich einerseits in die Zeit um 1633 und andererseits in die 1960er-Jahre mitgenommen hat.

Die Geschichte:
1955: St. Peter – Tilla will nicht heiraten, sie will tauchen, denn ihre Welt ist das Meer. In der Nordsee entdeckt sie tief unten ein altes Schiffswrack, von dem sich die Fischer seit ewigen Zeiten Legenden erzählen. Tilla will das Geheimnis lüften.
1633: Auf der Nordseeinsel Strand sucht Nes zusammen mit ihrer Mutter Zuflucht in einem Beginenkonvent. Aber die Inselbewohner mögen die Frauen nicht und Anschuldigungen belasten das Verhältnis zwischen dem Konvent und den Dorfbewohnern. Ein geheimnisvolles Schiff am Horizont könnte die Rettung oder die Katastrophe sein.
Zwei Frauen und eine Verbindung durch das Meer.
Das Cover:
Das Cover hat mich sehr beeindruckt. Oben die Taucherin der damaligen Zeit und darunter im Wasser mit zarten Strichen das Wrack. Beeindruckend und zusammen mit dem Klappentext eine perfekte Buchpräsentation.
Meine Meinung:
Ich wurde vom Klappentext und vom Cover animiert, das Buch lesen zu wollen, brauchte anfangs allerdings einen Moment mich den Figuren zu nähern. Dann aber beeindruckten mich bemerkenswerte Frauen in ihrer Zeit sehr. Diese Erzählung, die von der Autorin in einer bildhaft starken, und leicht lesbaren Sprache, zum Ausdruck gebracht wird, hat mich in eine ganz andere Welt entführt. Die eingearbeitete Zeitgeschichte setzt außerdem eine intensive Recherche voraus. Die Geschichte wird über zwei Zeitstränge erzählt, die mehrere Jahrhunderte trennen. Zahlreiche Wendungen und Geschehnisse sorgen dafür, dass der Spannungsbogen stets hoch bleibt.
Mein Fazit: Eine etwas andere Geschichte, die mich einerseits in die Zeit um 1633 und andererseits in die 1960er-Jahre mitgenommen hat. Zwei voneinander unabhängige Lebensgeschichten, die dennoch aufeinander zulaufen. Dazu die Geheimnisse des Meeres und Zutaten wie etwas Mystik sorgen für Lesegenuss. Ich gebe gerne meine Leseempfehlung.
Heidelinde von Friederickes BĂĽcherblog