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Erinnerungen aus dem Leben des Autors

10.01.2025 - 09:10 Uhr
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© sylvias-lesezimmer
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In seiner Autobiografie „Über Leben“ erzĂ€hlt Hanno Renke viele Anekdoten aus seinem und dem Leben seiner Eltern und Großeltern.

Der Autor zeichnet ein klares Bild von sich, seinen Vorfahren und von der Zeit, in denen die Familienmitglieder gelebt haben.
Hanno Rinke ist der letzte mÀnnliche Nachkomme und ihm ist bewusst, dass mit ihm die Familie ausstirbt. Vielleicht ist das ein Grund um Bilanz zu ziehen.

Geboren wurde Hanno Rinke am 19. Juni 1946 in Berlin.
Seine Mutter war ledig und sein Vater saß im GefĂ€ngnis. Doch Hanno hatte eine behĂŒtete Kindheit und war seinen Eltern nahe bis zum Ende.

Hanno Rinke erzĂ€hlt ausfĂŒhrlich von seinen Eltern. Dabei geht er zurĂŒck zu seinen Großeltern, so bekommt man ein gutes Bild von seinen Vorfahren. Ein Großvater war preußischer Offizier und einer war polnischer Jude. Seine Mutter stammte aus einer jĂŒdischen Familie, was sie immer irgendwie belastet hat.

Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten, mich an den Schreibstil von Hanno Rinke zu gewöhnen. Nach einigen kurzen Kapiteln war ich aber in seiner Geschichte drin.
Hanno Rinke erzÀhlt sein Leben aus der Ich-Perspektive.
Wenn er ĂŒber seinen Vater erzĂ€hlt, lĂ€sst er in auch oft selber zu Wort kommen. Das hat mich manchmal etwas verwirrt. Ich habe den Wechsel der Charaktere, die in der Ich-Perspektive erzĂ€hlen, nicht immer gleich registriert. Das hat mich dann stutzen lassen und ich habe den Abschnitt noch einmal gelesen.
Auch den GedankensprĂŒngen des Autors konnte ich nicht immer folgen.
Von seiner Partnerschaft hat Hanno Rinke nur wenig erzĂ€hlt. Auch ĂŒber sein Berufsleben, er war Filmemacher und Musikproduzent, erzĂ€hlt e nur am Rande.
Von beidem hÀtte ich gerne mehr gelesen.

„Über Leben“ ist kein Buch, dass man auf die Schnelle weg schmökern kann. Es ist die Geschichte eines Lebens, eine Geschichte, der man Zeit geben muss, um sich zu entfalten.

„Über Leben“ habe ich mit kleinen EinschrĂ€nkungen gerne gelesen.


Gesamtbewertung: 4/5
Cover: 5/5
Handlung: 4/5
Spannung: 3/5
Schreibstil: 4/5
Blogger: cybergirl

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Klappentext

Über Leben

Autobiographie von Hanno Rinke
Cover: Über Leben Was bleibt und was nicht – in seiner Bilanz erzĂ€hlt Hanno Rinke von einem so ungewöhnlichen wie selbstbestimmten Leben und von den verschlungenen Pfaden der Familiengeschichte von 1870 bis 2024 
 Der eine Großvater preußischer Offizier, der andere polnischer Jude. Die Mutter ledig, der Vater im GefĂ€ngnis. Was wird daraus? „Es ist schön, zufrieden zu sein, dort, wo man ist. Noch schöner ist es, dort sein zu wollen, wo man sein könnte.“ Rinke setzt seinen Lebensmenschen – dem Partner, den Eltern –, den Zeiten, Orten, LĂ€ndern, anderen Menschen, denen er begegnet, mit seinem Bericht ein Denkmal, stets auf der Suche nach dem GlĂŒck, das letztlich in der VerĂ€nderung besteht. Und doch bleibt da immer ein Ort von besonderer Tiefe, die Straße Am Teich in Othmarschen, die Richtschnur dieses bewegenden Buches, das als Rondell die Geschichte seines Autors birgt und bewahrt. Was bleibt und was nicht? „Über Leben“ ist seine Antwort.

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