Erinnerungen aus dem Leben des Autors

In seiner Autobiografie âĂber Lebenâ erzĂ€hlt Hanno Renke viele Anekdoten aus seinem und dem Leben seiner Eltern und GroĂeltern.
Der Autor zeichnet ein klares Bild von sich, seinen Vorfahren und von der Zeit, in denen die Familienmitglieder gelebt haben.
Hanno Rinke ist der letzte mÀnnliche Nachkomme und ihm ist bewusst, dass mit ihm die Familie ausstirbt. Vielleicht ist das ein Grund um Bilanz zu ziehen.
Geboren wurde Hanno Rinke am 19. Juni 1946 in Berlin.
Seine Mutter war ledig und sein Vater saĂ im GefĂ€ngnis. Doch Hanno hatte eine behĂŒtete Kindheit und war seinen Eltern nahe bis zum Ende.
Hanno Rinke erzĂ€hlt ausfĂŒhrlich von seinen Eltern. Dabei geht er zurĂŒck zu seinen GroĂeltern, so bekommt man ein gutes Bild von seinen Vorfahren. Ein GroĂvater war preuĂischer Offizier und einer war polnischer Jude. Seine Mutter stammte aus einer jĂŒdischen Familie, was sie immer irgendwie belastet hat.
Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten, mich an den Schreibstil von Hanno Rinke zu gewöhnen. Nach einigen kurzen Kapiteln war ich aber in seiner Geschichte drin.
Hanno Rinke erzÀhlt sein Leben aus der Ich-Perspektive.
Wenn er ĂŒber seinen Vater erzĂ€hlt, lĂ€sst er in auch oft selber zu Wort kommen. Das hat mich manchmal etwas verwirrt. Ich habe den Wechsel der Charaktere, die in der Ich-Perspektive erzĂ€hlen, nicht immer gleich registriert. Das hat mich dann stutzen lassen und ich habe den Abschnitt noch einmal gelesen.
Auch den GedankensprĂŒngen des Autors konnte ich nicht immer folgen.
Von seiner Partnerschaft hat Hanno Rinke nur wenig erzĂ€hlt. Auch ĂŒber sein Berufsleben, er war Filmemacher und Musikproduzent, erzĂ€hlt e nur am Rande.
Von beidem hÀtte ich gerne mehr gelesen.
âĂber Lebenâ ist kein Buch, dass man auf die Schnelle weg schmökern kann. Es ist die Geschichte eines Lebens, eine Geschichte, der man Zeit geben muss, um sich zu entfalten.
âĂber Lebenâ habe ich mit kleinen EinschrĂ€nkungen gerne gelesen.