Tod im Chiemgau

Nach zehn Jahren kehrt Anton Hauser in seinen Heimatort zurück, weil sein Vater im Sterben liegt. Eine Rückkehr vermied er bisher, weil sein bester Freund Hans getötet wurde, als er in eine Schlucht stürzte. Die Einheimischen meiden ihn weiterhin, weil sie ihm die Schuld am Tod von Hans geben. Kurz darauf entkommt er einem Anschlag auf sein Leben. Kommissarin Roxana Mayrhofer möchte herausfinden, warum jemand nach Antons Leben trachtet.
Es ist von Anfang an spannend. Als Anton zurückkommt, erlebt er nur Negatives. Voller Hass ist der Vater von Hans und lässt keine Gelegenheit aus, dies öffentlich zu zeigen.
Anton ist voller Schuldgefühle und dennoch glaubt er immer noch, dass der Sturz seines Freundes eigentlich ihm gelten sollte. Roxana wurde zur Aufklärung der Morde hinzugezogen. Zunächst ist sie Anton gegenüber misstrauisch, da Ereignisse in der Schulzeit sie geprägt haben. Es gibt Rückblenden in die Vergangenheit und das hält die Spannung aufrecht.
Fazit: Der Regionalkrimi spielt in Reit im Winkl und Umgebung und durch die bildhafte Sprache konnte ich mir die Berglandschaft sehr gut vorstellen. Es ist sehr spannend und mit sympathischen und unsympathischen Charakteren bestückt. Mich hat die Vielzahl der unterschiedlichen Protagonisten mit Ecken und Kanten beeindruckt.
Erst im letzten Drittel kommt man auf die Spur des Täters und sein Motiv. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Dies ist mein erstes Buch des Autors und sicherlich nicht mein letztes.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ⭐ ⭐ ⭐ ⭐