Schwedische Idylle mit tödlichem Einschlag - Spannung bis zur letzten Seite

Schon das Cover hat mich begeistert: Zwei typische schwedische, rote Holzhäuser, verbunden durch einen Torbogen – vermutlich der Eingang in die Astrid-Lindgren-Welt. Drumherum dichter Wald und ein Himmel, der erst freundlich, dann bedrohlich wirkt. Einfach Weltklasse! Doch schnell wird klar: Hier ist nichts heile Welt.
Helene macht mit ihrem Mann Urlaub auf einem Campingplatz in Vimmerby, als plötzlich ein Schrei ertönt. Zunächst vermutet sie, ihr Mann sei beim Wasserholen ausgerutscht. Doch es ist schlimmer: Eine Frau wurde ermordet – mit einem Pfeil im Rücken. Ganz schön heftig!
Der örtliche Polizeichef Marten Henriksson rückt mit seinem gesamten Team an. Von da an ist man als Leser sofort mitten im Geschehen. Schnell wird klar, dass die Tote beruflich mit dem örtlichen Klärwerk zu tun hatte. Dort gab es offenbar Komplikationen, und sie stand in Kontakt zu Umweltaktivisten. Sie plante Untersuchungen, da angeblich Menschen und Tiere im Zusammenhang mit dem Klärwerk ums Leben gekommen waren. Doch bevor sie ihre Arbeit beginnen konnte, wurde sie getötet. Zufall – oder steckt mehr dahinter?
Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen, lange scheint nichts zusammenzupassen. Dann plötzlich kommt Bewegung in den Fall – und ich muss gestehen, ich tappte komplett im Dunkeln. Mit der Auflösung habe ich überhaupt nicht gerechnet, denn lange war nicht eindeutig, wer und vor allem warum jemand getötet hat.
Mir hat der Krimi richtig gut gefallen – vor allem, weil es mein erstes Buch von Nele Bruuns war. Ich werde auf jeden Fall mehr von ihr lesen!