Der Kitharaspieler
Roman
Der Hof Kaiser Neros im Jahr 62 neuer Zeitrechnung. Einflussreiche Leute versuchen in Rom, die Lage der Provinz Judäa zu verbessern, die durch römische Statthalter ruiniert worden ist. Eine Abordnung von Priestern und Schriftgelehrten aus Jerusalem, die nach Rom reist, um bei Kaiser Nero gegen den römischen Prokurator zu protestieren, muss sich zunächst verstecken. Der Ich-Erzähler, ein junger jüdischer Sekretär im kaiserlichen Hofamt, dem es zukommt, dem verhinderten Künstler Nero bei literarischen Texten zu helfen, soll nun im Auftrag der Jerusalemer Delegation vermitteln. Und verliebt sich dabei. Gleichzeitig sorgen die Anhänger einer jüdischen Sekte, die einem Messias namens Christos huldigt, immer mehr für politische Spannungen.Chaim Nolls historischer Roman „Der Kitharaspieler“ zeigt jüdisches und frühes christliches Leben im antiken Rom, er beleuchtet die für die folgenden Jahrhunderte so entscheidenden Jahre am römischen Kaiserhof, an dem Tage und Nächte mit Theaterspiel, Liebeshändeln und politischen Intrigen vergingen, in deren Trubel und Lärm jedoch nur wenige ahnten, was wirklich vor sich ging.
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Veröffentlichung: | 18.08.2008 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 20 cm / B 14 cm / 940 g |
Seiten | 816 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 34.00 |
Preis AT | EUR 35.00 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-940-42611-6 |
ISBN-10 | 3940426113 |
Über den Autor
Chaim Noll wurde 1954 unter dem Namen Hans Noll in Ost-Berlin geboren. Sein Vater war der Schriftsteller Dieter Noll. Er studierte Kunst und Kunstgeschichte in Ost-Berlin, bevor er Anfang der 1980er-Jahre den Wehrdienst in der DDR verweigerte und 1983 nach West-Berlin ausreiste, wo er vor allem als Journalist arbeitete. 1991 verließ er mit seiner Familie Deutschland und lebte in Rom. Seit 1995 lebt er in Israel, in der Wüste Negev. 1998 erhielt er die israelische Staatsbürgerschaft. Chaim Noll unterrichtet neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit an der Universität Be'er Sheva und reist regelmäßig zu Lesungen und Vorträgen nach Deutschland. Veröffentlichungen, u. a.: 'Der Abschied' (1985), 'Berliner Scharade' (1987), 'Der goldene Löffel' (1989, Neuausgabe im Verbrecher Verlag 2009), 'Nachtgedanken über Deutschland' (1992), 'Meine Sprache wohnt woanders. Gedanken zu Deutschland und Israel' (mit Lea Fleischmann, 2006). Im Verbrecher Verlag erschienen die Romane 'Der Kitharaspieler' (2008), 'Feuer' (2010), 'Die Synagoge' (2014) sowie der Erzählungsband 'Kolja. Geschichten aus Israel' (2012).