Ulzanas Krieg
Die Weißen nannten ihn Josanie - Der letzte Kampf der Apachen
Zwangsumgesiedelt leben die Angehörigen der Chiricahua-Apachen im Jahr 1885 in der Reservation am Turkey Bach. Ihr Alltag ist von Hunger, Krankheit, Elend und Unterdrückung geprägt. Um diesen menschenunwürdigen Lebensumständen zu entgehen, verlassen am 17. Mai 1885 fünf kleine Gruppen mit insgesamt 35 Männern, 8 Jugendlichen und 101 Frauen und Kindern heimlich ihre Reservation. Die Flucht ruft profilierungssüchtige Politiker und Zeitungsreporter auf den Plan und es beginnt eine erbarmungslose Jagd auf die entflohenen Apachen., sowohl von den Vereinigten Staaten Amerikas als auch Mexikos. Immer wieder gelingt es den Apachen, ihre Verfolger abzuschütteln und zu überlisten, während die weiße Presse das Bild der „grausamen und marodierenden Apachen“ über den Kontinent verbreitet. Das Buch beschreibt in Romanform den letzten Freiheitskampf der Apachen in der Person von Ulzana. Dabei zeichnet Prof. Karl H. Schlesier, einer der bedeutendsten Kenner der indianischen Kultur und Geschichte, ein weitgehend differenziertes Bild der Apachen, ihrer Kultur und ihrer Religion, fernab der weißen Propaganda. Er zeigt den verzweifelten Kampf dieser Menschen um ein menschenwürdiges Leben.
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Original Titel | Josanie's War |
Veröffentlichung: | 25.06.2021 |
Seiten | 368 |
Art des Mediums | E-Book |
Preis DE | EUR 4.95 |
Preis AT | EUR 5.10 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-941-48540-2 |
ISBN-10 | 3941485407 |
Über den Autor
Karl Schlesier wurde am 31. Juli 1927 in Düsseldorf geboren. Er studierte Anthropologie in Bonn und Chicago und promovierte 1956. 30 Jahre lang lehrte er als Professor für Anthropologie an der Wichita State University in Kansas. Zusammen mit Sol Tax gilt er als Begründer der Action Anthropology. Von 1962 bis 1992 unternahm er Feldforschungen in Nord-Alaska und bei mehreren Indianerstämmen in den USA. Er ist Autor von sechs Büchern, darunter „Die Wölfe des Himmels“ über die Kultur der Cheyenne. Außerdem hat er mehr als fünfzig Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. Mehrmals kehrte er als Gastprofessor nach Deutschland zurück und lehrte an den Universitäten von Münster und Göttingen. Er war Vorstandsmitglied der Gesellschaft für bedrohte Völker und war Jury- Mitglied im 4. Russel Tribunal über die Rechte der Indianer Amerikas in Rotterdam. Zweimal hat er die Cheyenne Nation vor dem Bundesgerichtshof in Oklahoma City vertreten. „Josanie´s War“ (Ulzanas Krieg) entstand aufgrund seiner langjährigen Forschungsarbeiten in Arizona und seines persönlichen Kontakts zu den Apachen und der Familie von Ulzana. Schlesier starb im August 2015.