Als man in Wolfenbüttel die Leiche eines ehemaligen Professors der Ruhr-Uni findet, wird Helmut Jordan von der dortigen Kriminalpolizei, in die Ermittlungen eingebunden, die ihn schließlich auch direkt nach Bochum führen.
Der Autor verzichtet hier auf große Actionszenen und blutige Einlagen, seine Spannung bezieht die geschickt aufgebaute Geschichte in erster Linie aus ihren gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten und dem gelungenen Setting. Mit feinem Humor und einem packenden Schreibstil steuert er die Story so auf den finalen Schlussakt zu, präsentiert dabei eine schlüssige und überzeugende Auflösung und streut zudem noch eine Menge an Bochumer Lokalkolorit in das Geschehen mit ein. Als Wahl-Bochumer, der zudem noch an der Ruhr-Uni beschäftigt ist, hat er hier natürlich einen gewissen Heimvorteil, den er auch gekonnt einsetzt.
Wer auf eher ruhige Kriminalromane mit starken Figuren steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.
Ich bin auf weitere Fälle mit Helmut Jordan und seinem Team auf jeden Fall schon ziemlich gespannt.