Im Kern geht es darum, dass die Makroökonomen Zahlungsströme als Einnahmen aufgrund von Exporten aus demAusland in das Inland und Zahlungsströme als Ausgaben für Importe aus dem Inland in das Ausland definieren und dieZahlungsströme in das Land hinein auf der linken Seite der Zahlungsbilanz buchen und die Zahlungsströme aus dem Landheraus auf der rechten Seite. Die Zahlungsströme werden miteinander verrechnet. Ist der Zahlungsstrom in das Landhinein größer als der Zahlungsstrom aus dem Land heraus, hat das Inland in Höhe der Differenz eine Forderung gegenüberdem Ausland. Diese Forderung wird in der Unterbilanz Übriger Kapitalverkehr als Kredit, den das Inland dem Auslandgibt, gebucht. In der Bilanz der Bundesbank erscheinen diese Kredite als offene Forderungen gegenüber der EuropäischenZentralbank (EZB). Das Denken in Kreisläufen führt auch direkt zu einer grundlegenden, aber falschen, Gleichung der Außenwirtschaftstheorie: Das Volkseinkommen ist die Summe aus Konsum, Investitionen und Außenbeitrag. Diese Verwendungsgleichung bestimmt die Höhe des Bruttoinlandsprodukts und besagt, dass eine Exporterhöhung ein steigendes und eine Importerhöhung ein sinkendes Bruttoinlandsprodukt bewirkt. Doch diese Aussagen sind unzutreffend.
Um das alles genau zu zeigen und zu beweisen, was richtig und was falsch ist, benötigen wir ein ganzes Buch. Wir begegnendarin sonderbaren Gedankengängen, kontrafaktischen Behauptungen, fehlerhaften Argumentationen, Missverständnissenund falschen Gleichungen. Wir stoßen aber auch auf eindeutige Erkenntnisse und korrekte Darlegungen. Diese werden letztendlich überwiegen. Es zeigt sich Seite für Seite: Das Falsche wird erst als falsch erkannt, wenn das Richtigedagegengestellt wird.
Nutze die PLZ-Suche um einen Buchhändler in Deiner Nähe zu finden.
Veröffentlichung: | 01.11.2024 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 24.80 |
ISBN-13 | 978-3-731-61594-1 |
ISBN-10 | 3731615940 |