
Das Unterwasser-Cabaret
1943-1945
Die erste Buchausgabe des vielleicht spannendsten Funds seit Victor Klemperers Tagebüchern
Mit sardonischem Witz entlarvte der deutsch-jüdische Autor Curt Bloch in seinem niederländischen Versteck Hitler und dessen Schergen: Woche für Woche verfasste er ab August 1943 Gedichte für sein ganz persönliches Satiremagazin Het Onderwater-Cabaret. Darin thematisierte er die Lügen und Verbrechen der Faschisten, seine Situation im Versteck, das ungewisse Schicksal seiner Familie und die Lage des deutschen Volkes.
Die Deckblätter gestaltete er aus dem wenigen, was ihm zur Verfügung stand – und schuf so ausgerechnet aus Nazipropaganda ein zeitloses Kunstwerk des Widerstands. Nur ein einziges Heft benannte er um: Das »Überwasserfinale« war die letzte Ausgabe – nach seiner Befreiung im April 1945.
»Diese Gedichte sind ganz, ganz, ganz, ganz toll.« Jan Böhmermann
»Humor war seine Waffe ... So ist Blochs Werk als satirisches Magazin, als Gedichtsammlung, als Tagebuch, aber auch als Stand-up-Cabaret zu verstehen – und in dieser Kombinationsform einzigartig.« Süddeutsche Zeitung
Mit einem Geleitwort von Simone Bloch
In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Berlin
Mit weiteren Beiträgen von Aubrey Pomerance, Ulrike Kuschel, Kerstin Schoor und Saskia Schreuder
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| Veröffentlichung: | 16.04.2025 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 21,3 cm / B 12,1 cm / 586 g |
| Seiten | 372 |
| Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
| Preis DE | EUR 48.00 |
| Preis AT | EUR 49.40 |
| Auflage | 1. Auflage |
| Reihe | Die Andere Bibliothek 483 |
| ISBN-13 | 978-3-847-70492-8 |
| ISBN-10 | 3847704923 |
Über den Autor
Der 1908 in Dortmund geborene jüdische Jurist Curt Bloch fing erst in seinem niederländischen Versteck an, Gedichte für ein von ihm selbst erfundenes Satiremagazin gegen die Nazis zu schreiben. Für jedes Heft seines wöchentlichen »Unterwasser-Cabarets« schuf er ausgerechnet aus Nazi-Propaganda Widerstandskunst. Seine Collagen dienten als Magazincover. Nach seiner Rettung ging er mit seiner Frau Ruth nach New York, wo er den Lebensunterhalt für seine Familie mit dem Handel von Antiquitäten bestritt. Er starb 1975. Fünfzig Jahre später werden seine Collagen und Texte weltweit entdeckt und gefeiert.Diesen Artikel teilen
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