Der freiheitliche Staat und seine Zerstörer
Wie eine politisch-mediale Elite die Entmachtung des Volkes betreibt
Der deutsche Staat wird seit vielen Jahren in einer Weise tätig, die einer repräsentativen Demokratie nicht angemessen ist. Ein demokratischer Staat legitimiert sich allein durch die Zustimmung seiner Staatsbürger. Die Staatsbürger stimmen den Regeln zu, nach denen allgemeinverbindliche Entscheidungen von auf Zeit gewählten Repräsentanten getroffen werden. Diese Ermächtigung der Repräsentanten umfasst allerdings nicht Entscheidungen, die zwangsläufig zu einer grundlegenden Umgestaltung der Lebensweise oder zu einer Neuzusammensetzung des Volkes führen müssen, ohne dass eine qualifizierte Mehrheit des Volkes dem ausdrücklich zugestimmt hätte. Ein Souverän, der die Befugnisse für Entscheidungen einer solchen Tragweite delegierte, beispielsweise an die Europäische Union, hätte seine Souveränität damit selbst aufgegeben.
In seiner ausgewogenen, sachlich genau fundierten Analyse begründet der Autor diesen demokratietheoretischen Ansatz und arbeitet die Grenzen, die einer legitimen Tätigkeit eines demokratischen Staates gezogen sind, allgemeinverständlich heraus. An einer Reihe von Beispielen demonstriert er, wie der deutsche Staat – und Ähnliches ließe sich für andere westliche Demokratien zeigen – diese Grenzen laufend überschreitet und durch seine Übergriffigkeit seine eigene Legitimation zerstört.
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Veröffentlichung: | 15.11.2024 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 23 cm / B 15 cm / - |
Seiten | 312 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 24.00 |
Preis AT | EUR 24.00 |
Auflage | 1. Auflage |
ISBN-13 | 978-3-990-81144-3 |
ISBN-10 | 3990811444 |
Über den Autor
Prof. Dr. phil. habil. Lothar Fritze, Jahrgang 1954, Philosoph und Politikwissenschaftler. Von 1993 bis 2019 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden. Als außerplanmäßiger Professor lehrte er Politikwissenschaft an der TU Chemnitz.
Wichtigste Buchveröffentlichungen: "Täter mit gutem Gewissen. Über menschliches Versagen im diktatorischen Sozialismus". Weimar/Köln 1998; "Die Tötung Unschuldiger. Ein Dogma auf dem Prüfstand". Berlin/New York 2004; "Anatomie des totalitären Denkens. Kommunistische und nationalsozialistische Weltanschauung im Vergleich". München 2012; "Der böse gute Wille. Weltrettung und Selbstaufgabe in der Migrationskrise". Waltrop/Berlin 2016; "Kritik des moralischen Universalismus. Über das Recht auf Selbstbehauptung in der Flüchtlingskrise". Paderborn 2017; "Die Moral der Nationalsozialisten". Reinbek 2019; "Angriff auf den freiheitlichen Staat. Über Macht und ideologische Vorherrschaft". Marburg an der Lahn 2020; "Kulturkampf. Moralischer Universalismus statt Selbstbehauptung?" Dresden 2021.