Kommunismus und Nationalsozialismus
Antipoden und Zwillingsbrüder
Die Herrschaftssysteme des Kommunismus und des Nationalsozialismus treten als ideologiegeleitete Diktaturen auf. Hinsichtlich ihrer Zielstellung, die jeweils bestehende staatliche und gesellschaftliche Ordnung zu beseitigen und eine gänzlich neuartige, bessere aufzubauen, sowie der dabei eingesetzten Mittel und Methoden erscheinen sie als Zwillingsbrüder; hinsichtlich der inhaltlichen Ausrichtung ihrer Ideologien, insbesondere ihrer politischen und moralischen Grundauffassungen, sind sie Antipoden. Im Buch werden wesentliche Aspekte dieser Ideologien dargestellt und einem Vergleich unterzogen.
Der im Westen gegenwärtig ausgetragene Kulturkampf ist in seinem weltanschaulichen Gehalt eine Auseinandersetzung zwischen denselben konträren und doch gleichermaßen partiell berechtigten politisch-moralischen Grundorientierungen, deren Konfrontation schon das 20. Jahrhundert prägte. Im Kampf um die kulturelle Hegemonie verfolgt die derzeit dominierende, politisch links orientierte Elite das Ziel, diejenige politisch-moralische Grundauffassung, die in Gestalt der Ideologie des Nationalsozialismus eine konkrete, aber keineswegs notwendige Ausformulierung erlangte, mit der nationalsozialistischen Ideologie gleichzusetzen und sie damit – trotz ihrer lebenspraktischen Unaufgebbarkeit – zu desavouieren und deren Vertreter unter den politischen Gegnern mundtot zu machen.
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Veröffentlichung: | 10.01.2022 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 13 cm / - |
Seiten | 366 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 22.00 |
Preis AT | EUR 22.70 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Edition Sonderwege bei Manuscriptum |
ISBN-13 | 978-3-948-07528-6 |
ISBN-10 | 394807528X |
Über den Autor
Prof. Dr. phil. habil. Lothar Fritze, Jahrgang 1954, Philosoph und Politikwissenschaftler. Von 1993 bis 2019 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden. Als außerplanmäßiger Professor lehrte er Politikwissenschaft an der TU Chemnitz.
Wichtigste Buchveröffentlichungen: "Täter mit gutem Gewissen. Über menschliches Versagen im diktatorischen Sozialismus". Weimar/Köln 1998; "Die Tötung Unschuldiger. Ein Dogma auf dem Prüfstand". Berlin/New York 2004; "Anatomie des totalitären Denkens. Kommunistische und nationalsozialistische Weltanschauung im Vergleich". München 2012; "Der böse gute Wille. Weltrettung und Selbstaufgabe in der Migrationskrise". Waltrop/Berlin 2016; "Kritik des moralischen Universalismus. Über das Recht auf Selbstbehauptung in der Flüchtlingskrise". Paderborn 2017; "Die Moral der Nationalsozialisten". Reinbek 2019; "Angriff auf den freiheitlichen Staat. Über Macht und ideologische Vorherrschaft". Marburg an der Lahn 2020; "Kulturkampf. Moralischer Universalismus statt Selbstbehauptung?" Dresden 2021.