Cover: Haltung zeigen
Ann Wiesental
Haltung zeigen
- Awareness als Antwort auf Diskriminierung und Gewalt
ISBN: 978-3-897-71634-6
140 Seiten | € 12.80
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
01.10.2024
Politik
Ann Wiesental

Haltung zeigen

Awareness als Antwort auf Diskriminierung und Gewalt


Der Awareness-Ansatz wurde ursprünglich von Betroffenen von sexualisierter Gewalt und deren Verbündeten entwickelt, um auf Sexismus und sexualisierte Gewalt zu reagieren und entsprechende Unterstützungsstrukturen zu schaffen. In der Folge wurde das Konzept auch auf andere Diskriminierungsformen und Gewaltverhältnisse übertragen.

Der Awareness-Ansatz war somit von Anfang an ein Bewegungs- und Community-Ansatz: Die Erfahrungen der Betroffenen bildeten das Wissen darüber, welche Arten von Diskriminierung und Gewalt stattfinden und was es braucht, um präventiv zu wirken, Betroffene zu unterstützen und die Verhältnisse zu verändern. Es geht um Betroffenenwissen, Parteilichkeit und Betroffenenzentrierung.

Mittlerweile ist Awareness aus den sozialen Bewegungen und der Clubkultur kaum mehr wegzudenken, und auch die großen Bildungsträger, Jugendverbände und emanzipatorischen Parteien nutzen sie. Doch die Verbreitung des Ansatzes ist nicht nur eine Erfolgsgeschichte, sondern hat auch zu Institutionalisierung, Kommerzialisierung und Mainstreamisierung von Awareness geführt. Ann Wiesental skizziert daher mit "Haltung zeigen" nicht nur die Entwicklungen der letzten Jahre, sondern versucht insbesondere, der Verflachung des Awareness-Ansatzes entgegenzuwirken und den Blick auf das Wesentliche zu richten: die Haltung, die mit Awareness einhergeht.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:01.10.2024
Höhe/Breite/GewichtH 21 cm / B 14 cm / -
Seiten140
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 12.80
Preis ATEUR 13.20
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-897-71634-6
ISBN-103897716348
EAN/ISBN

Über den Autor

Ann Wiesental lebt in Berlin und ist feministisch aktiv. Sie schreibt, hält Vorträge, veranstaltet Workshops und unterstützt Betroffene von sexualisierter Gewalt. Sie beschäftigt sich mit der Kritik der politischen Ökonomie von Marx und mit feministischem Materialismus. Von 2007 bis 2014 entwickelte und organisierte sie sechs Konferenzen zum Thema »Antisexistische Praxen«, in denen es um Unterstützungsarbeit für Betroffene von sexualisierter Gewalt ging, um Trauma, Awareness, Trans*diskriminierung, Rassismus und Sexismus, Umgang mit sexualisierter Gewalt in queeren Kontexten und Verschränkung von Diskriminierungen in Bezug auf sexualisierte Gewalt / Intersektionalität. 2007 rief sie anlässlich des Protests gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm die Antisexist Contact- and Awarenessgroup ins Leben, die Betroffene von Diskriminierung und sexualisierter Gewalt unterstützte. Ann Wiesental ist Mitgründerin des Netzwerk Care Revolution und aktiv im Feministischen Institut Hamburg.

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