Bernhard Kleeberg
Lebensstandard
- Geschichte eines Konzepts im 19. Jahrhundert
ISBN: 978-3-835-34889-9
620 Seiten | € 43.99
E-Book [Kindle]
Erscheinungsdatum:
01.01.2023
Politik
Bernhard Kleeberg
Lebensstandard
Geschichte eines Konzepts im 19. Jahrhundert
Standardisierung von Wissen und die »soziale Frage«.
Dass man Lebensverhältnisse messen und über Standards vergleichbar machen kann, gehört zum Selbstverständnis der Sozialwissenschaften. Die Kriterien zur Bestimmung des Lebensstandards stehen jedoch weder fest, noch sind sie eindeutig - vielmehr sind sie ebenso eng mit gesellschaftlichen Normen, ökonomischen Überzeugungen und Techniken des Regierens verbunden wie mit Praktiken der sozialen Beobachtung und solchen des Erhebens, Prozessierens und Repräsentierens von Daten.
Bernhard Kleeberg untersucht den Lebensstandard als ein Konzept, das im Laufe des 19. Jahrhunderts in Abhängigkeit von verschiedenen Wissensformationen und dem Glauben an die grundsätzliche Möglichkeit der Absicherung sozialer Risiken wirksam wird. Im Zentrum steht die historisch-epistemologische Analyse deutscher und britischer Diskurse und Praktiken der Standardisierung von Wissen über menschliche Lebensbedingungen, wie sie im Kontext der »sozialen Frage« auftauchen. Eine besondere Rolle kommt dabei den selbstregulativen Mechanismen der Gewohnheitsbildung zu, die zwischen psychischen, physiologischen, pädagogischen, ökonomischen, soziologischen und regierungstechnischen Wissensfeldern vermittelt.
Dass man Lebensverhältnisse messen und über Standards vergleichbar machen kann, gehört zum Selbstverständnis der Sozialwissenschaften. Die Kriterien zur Bestimmung des Lebensstandards stehen jedoch weder fest, noch sind sie eindeutig - vielmehr sind sie ebenso eng mit gesellschaftlichen Normen, ökonomischen Überzeugungen und Techniken des Regierens verbunden wie mit Praktiken der sozialen Beobachtung und solchen des Erhebens, Prozessierens und Repräsentierens von Daten.
Bernhard Kleeberg untersucht den Lebensstandard als ein Konzept, das im Laufe des 19. Jahrhunderts in Abhängigkeit von verschiedenen Wissensformationen und dem Glauben an die grundsätzliche Möglichkeit der Absicherung sozialer Risiken wirksam wird. Im Zentrum steht die historisch-epistemologische Analyse deutscher und britischer Diskurse und Praktiken der Standardisierung von Wissen über menschliche Lebensbedingungen, wie sie im Kontext der »sozialen Frage« auftauchen. Eine besondere Rolle kommt dabei den selbstregulativen Mechanismen der Gewohnheitsbildung zu, die zwischen psychischen, physiologischen, pädagogischen, ökonomischen, soziologischen und regierungstechnischen Wissensfeldern vermittelt.
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Veröffentlichung: | 01.01.2023 |
Seiten | 620 |
Art des Mediums | E-Book [Kindle] |
Preis DE | EUR 43.99 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Historische Wissensforschung 20 |
ISBN-13 | 978-3-835-34889-9 |
ISBN-10 | 3835348892 |
Über den Autor
Bernhard Kleeberg ist Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Universität Erfurt. Er arbeitet zur Historischen Epistemologie der Geistes- und Sozialwissenschaften des 18.-20. Jhs. und zur Praxeologie der Wahrheit. Veröffentlichungen u. a.: Schlechte Angewohnheiten. Eine Anthologie, 1750-1900, (Hg., 2012); Theophysis. Ernst Haeckels Philosophie des Naturganzen (2005).Diesen Artikel teilen
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