Reclam. Denkraum

Das Böse

Chronologie aller Bände (1 - 6)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Das Böse". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Barbara Schmitz beginnen. Die Reihe umfasst derzeit 6 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Der stolze Staat".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 22
  • Ø Bewertung der Reihe: 4.12
  • Start der Reihe: 16.03.2022
  • Neueste Folge: 17.11.2023

Diese Reihenfolge enthält 6 unterschiedliche Autoren.

Cover: Das Böse
  • Band: 11371
  • Autor: Russell, Luke
  • Anzahl Bewertungen: 2
  • Ø Bewertung: 4.5
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 19.05.2023
  • Genre: Politik

Das Böse

»Es fällt schwer, die schlimmsten moralischen Verstöße in der menschlichen Geschichte vor seinem inneren Auge Revue passieren zu lassen und sie nüchtern zu durchdenken. Genau das ist es aber, was wir tun müssen, wenn wir herausfinden wollen, was als das Böse angesehen wird und ob es existiert.«

Manchmal erscheint uns eine Tat als so schrecklich, so fürchterlich, dass wir sie als ›böse‹ bezeichnen. Doch gibt es ›das Böse‹ überhaupt? Ist es bloß eine Eigenschaft? Sind Menschen böse? Oder sind es nur ihre Taten? Gibt es das angeborene Böse? Oder wird man böse gemacht? Und ist das Böse immer etwas Außerordentliches? Oder ist es letztlich plump und banal?
Luke Russell schlägt einen Bogen von prominenten fiktionalen Bösewichten wie Voldemort oder Darth Vader über Terroristen und Serienkiller bis zu Nazis und Psychopathen, um sich im Anschluss auf eine minutiös angelegte Spurensuche zu begeben, auf der er seine Zwischenergebnisse immer wieder radikal infrage stellt. Seinen Überblick beendet er mit Überlegungen, ob nicht jeder Mensch, der sich üblicherweise zu den Guten zählt, auch selbst ein Stück weit ›böse‹ ist.
Cover: Was ist ein lebenswertes Leben?
  • Band: 11382
  • Autor: Schmitz, Barbara
  • Anzahl Bewertungen: 10
  • Ø Bewertung: 3.5
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 16.03.2022
  • Genre: Politik

Was ist ein lebenswertes Leben?

»Die Frage nach dem lebenswerten Leben ist eine Grundfrage des Menschen. Sie ist Ausdruck dessen, dass Menschen ihr Leben nicht nur leben, sondern auch bewerten wollen und können. Somit ist sie Teil der menschlichen Selbstreflexion.«

Was macht ein Leben lebenswert? Eine heikle, eine ungeheuerliche Frage – denn der Gedanke an ›unwertes Leben‹ oder ein ›verwirktes Recht auf Leben‹ liegt nicht fern. Jeder Versuch einer Antwort muss deshalb persönliche Empfindungen und Perspektiven mit einbeziehen. In ihrer philosophischen Reflexion geht Barbara Schmitz eindringlich von ihrem eigenen biographischen Erleben aus: Sie hat eine Tochter mit einer Behinderung und war von Suizid in der Familie betroffen.
Ihr Essay liefert Denkanstöße für gesellschaftliche Debatten und für das eigene Leben: Welche ethischen Vorstellungen prägen unsere Normen? Wie gehen wir mit den Bildern eines lebenswerten Lebens um? Wer der Autorin auf verschiedenen philosophischen Pfaden folgt, wird am Ende seine ganz eigene Antwort auf diese große Frage finden können.
Cover: Offene Rechnungen
  • Band: 11400
  • Autor: Müller-Salo, Johannes
  • Anzahl Bewertungen: 4
  • Ø Bewertung: 3.6
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 18.03.2022
  • Genre: Politik

Offene Rechnungen

»Die jüngeren Generationen werden in unserer Gegenwart strukturell benachteiligt, teilweise geradezu ausgebeutet. Jedes unparteiische und philosophische Urteil in diesem Konflikt muss und wird ein Urteil zugunsten der Jüngeren sein.«

Was schuldet eine Generation der nächsten? Im Angesicht der Klimakrise verschärft sich das Problem der Gerechtigkeit zwischen Alten und Jungen, doch diese Dringlichkeit verdeckt, dass die Frage deutlich weiter reicht: Rente, Staatsverschuldung, Wohnen, Digitalisierung, Bildung, Integration – hier herrscht tiefe Ungleichheit zwischen den Generationen.
Das Schaffen einer umfassenden Generationengerechtigkeit muss deshalb als Querschnittsaufgabe verstanden werden, als Aufgabe, die nicht nur jedes Politikfeld, sondern das gesamte Gerüst unserer Gesellschaft betrifft. Ein Fundament für die anstehende Debatte bietet dieses Buch: Was ist moralisch geboten, und welche Form von Solidarität ist die richtige?
Cover: Das Privileg
  • Band: 11409
  • Autor: Rieger-Ladich, Markus
  • Anzahl Bewertungen: 2
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 11.10.2022
  • Genre: Politik

Das Privileg

»Viele Konflikte, die sich heute an identitätspolitischen Konzepten entzünden, lassen sich in ihrer Logik erhellen, wenn man die abenteuerliche Reise verfolgt, die der Begriff des Privilegs in den vergangenen Jahrzehnten zurückgelegt hat.«

Privilegienkritik hat Hochkonjunktur. Der vehemente Gebrauch des Privileg-Begriffs erhitzt im Umfeld identitätspolitischer Debatten die Gemüter. Als Verdacht steht im Raum: Privilegienkritik blockiert nicht nur die notwendige Weiterentwicklung der akademischen Streitkultur. Sie ebnet auch einer hypersensiblen Kultur der Achtsamkeit den Weg, die Gerechtigkeitsfragen aus dem Blick zu verlieren droht.
Markus Rieger-Ladich plädiert dafür, identitätspolitische Anliegen mit einer universalistischen Perspektive zu verknüpfen. Er liefert einen knappen Überblick über die rechtsgeschichtlichen Grundlagen und die Bildungsdebatten der letzten Jahrzehnte. Vor allem aber weist sein Essay nach, dass der Einsatz für eine Gesellschaft, die von weniger Armut, Leid und Ungerechtigkeit geprägt ist, zwingend auf die Kritik von Privilegien angewiesen bleibt.
Cover: Ferne Körper
  • Band: 11412
  • Autor: Klein, Gabriele
  • Anzahl Bewertungen: 4
  • Ø Bewertung: 4.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 11.10.2022
  • Genre: Politik

Ferne Körper

»Wie verändert die Verschränkung von On- und Offline-Kommunikation das soziale Miteinander und das Empfinden? Es geht in diesem Buch nicht um ein Mehr oder Weniger oder um Gewinne und Verluste. Vielmehr interessiert uns, wie der digitale Umbau der Gesellschaft das körperlich-sinnliche Fundament des sozialen Miteinanders, die Körper- und Berührungsverhältnisse, umgestaltet.«

Ob beim Kochen nach YouTube-Tutorials, beim Posten geselliger Runden in den sozialen Netzwerken, ob im Homeoffice oder beim Online-Dating – digitale Kommunikationsräume greifen überall in unseren Alltag ein. Online- und Offline-Welten sind längst miteinander verschränkt.
Doch wie lassen wir uns berühren, wenn wir uns nicht anfassen können? Menschen teilen auch in den digitalen Settings Gefühle und Begehren, versuchen, Vertrauen und soziale Zugehörigkeit herzustellen. Sie passen das, was sie spüren, fühlen und empfinden, an die Bedingungen der technisch erzeugten Kommunikation an. In sechs Bereichen des Alltags – Essen, Sex, Arbeit, Sport, Pflege und Kultur – zeigen Gabriele Klein und Katharina Liebsch auf, wie sich dadurch unser soziales Miteinander verändert.

Videotrailer zum Buch: https://youtu.be/4kh3e6Vi6-s
Cover: Der stolze Staat
  • Band: 11435
  • Autor: Gienow-Hecht, Jessica
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 17.11.2023
  • Genre: Politik

Der stolze Staat

Nation Branding – Selbstvermarktung ohne Grenzen

»Wie kommt es, dass wir in einer Welt leben, in der die Marke das Image eines Landes bestimmt? Einer Welt, in der Staaten Millionen von Steuergeldern für Imagepflege ausgeben? Wo führt das hin?«

Staaten auf der ganzen Welt versuchen, ihr Image zu kontrollieren – oft mithilfe von Werbeagenturen, die sonst Konsumprodukte vermarkten. Auch Deutschland ist keine Ausnahme, man denke nur an den Slogan »Die Welt zu Gast bei Freunden«. Nation Branding findet im In- und Ausland statt: Demokratien wie Diktaturen produzieren Bilder zur positiven Außenwahrnehmung, aber auch um zu Hause positive Gefühle und Legitimation zu erzeugen.
Dieser Trend ist gar nicht so neu: Schon im 19. Jahrhundert taten so unterschiedliche Nationen wie Japan und das deutsche Kaiserreich erste Schritte in diese Richtung, im 20. Jahrhundert brachte dann der Siegeszug des Kapitalismus auch das Nation Branding in Fahrt. Aus der Sicht der Historikerin zeichnet Jessica Gienow-Hecht die zunehmende Vermarktung der Nationen nach.

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