Spektrum Kompakt

Das Jahr 2020 ist weltweit betrachtet eines der heißesten seit Beginn moderner Aufzeichnungen, der Arktische Ozean begann so spät zuzufrieren wie kaum einmal zuvor, seit Menschen dies überwachen. Und weltweit brennen riesige Waldflächen, angeheizt durch ausufernde Dürren, die selbst Feuchtgebiete wie das südamerikanische Pantanal austrocknen. Die Menschheit ist unterwegs in ihr bislang nicht gekannte Klimabedingungen – und wenig deutet darauf hin, dass wir das Ruder herumreißen und unsere Emissionen schnell genug senken, um die Erderwärmung zumindest zu bremsen. Es ist an der Zeit für eine neue Bestandsaufnahme: Was droht dem hohen Norden und den Tropen? Welche Treibhausgasquellen sollten wir schnellstmöglich verschließen? Und wie finden wir diese? Es ist Zeit, endlich auf die Bremse zu treten!

Erinnern Sie sich noch an den Wettlauf zwischen dem Humangenomprojekt und Celera Genomics von Craig Venter rund um die Entzifferung des menschlichen Genoms? Im Juni 2000 veröffentlichten beide Gruppen erste Versionen, im Februar 2001 folgten die wissenschaftlichen Publikationen dazu. Im Jahr 2022 rückte das menschliche Erbgut erneut in den Fokus: Der Nobelpreis für Medizin oder Physiologie ging an Svante Pääbo - den Mann, der den Neandertaler in uns entdeckte. Denn das menschliche Genom enthält viele einst fremde Elemente, die sich dort eingerichtet haben. Was sie und andere Sequenzen im menschlichen Genom bewirken, welche Aufgaben sie haben, ob sie unsere Gesundheit positiv oder negativ beeinflussen können, wie stark gar unsere Persönlichkeit mit unseren Genen zusammenhängt: All das wird die Forschung in der Humangenetik noch lange beschäftigen.

Nicht alles im Leben lässt sich kontrollieren. Gelegentlich muss man akzeptieren, dass man manches nur wenig oder gar nicht beeinflussen kann. Mit dem Los-lassen haben jedoch so einige ihre Schwierigkeiten. Dabei kann es Balsam für die Seele sein, Rückschläge hinzunehmen, statt sie mit aller Kraft zu vermeiden. Mehrere therapeutische Techniken fußen auf dem Prinzip, insbesondere achtsamkeitsbasierte Verfahren. Und obgleich Optimismus und Hoffnung im Leben wertvolle Ressourcen darstellen, haben selbst sie im Übermaß eine negative Seite.

Wie alt können wir werden? Jeanne Calment, die 1997 starb, führt bis heute die Liste der 100 ältesten Menschen an – sie wurde 122 Jahre alt. Und auch die auf der Liste folgenden 99 Personen überschritten das Alter von 100 Jahren deutlich.
Das ist natürlich ein ganzes Stück entfernt vom Durchschnittsalter der Bevölkerung, aber ein in Deutschland neugeborenes Kind hat inzwischen immerhin eine Lebenserwartung von 83,4 (Mädchen) beziehungswei-se 78,6 Jahren (Jungen). Welche Prozesse uns altern lassen und was wir dafür tun können, dabei möglichst gesund zu bleiben, wird intensiv erforscht.

Etwa im Monatstakt erleben viele Frauen ein Auf und Ab von weiblichen Sexualhormonen. Die Periodenblutung ist nur eine Folge dieses Prozesses, der zahlreiche zyklische Veränderungen mit sich bringt. So spüren manche stärkere Auswirkungen auf ihre Stimmung oder ihre Libido. Einige leiden zu bestimmten Zeitpunkten vermehrt unter Migränebeschwerden. Ein Teil der Mens-truierenden entwickelt besonders heftige Schmerzen, die nicht selten auf eine Endometriose zurückgehen. In diesem Kompakt werfen wir einen Blick auf diese Zusammenhänge und beleuchten, wie sie entstehen. Darü-ber hinaus beantworten unsere Autorinnen auch Fragen zu Hygieneprodukten, hormoneller Verhütung und dem Nutzen vom Sport bei Regelschmerzen.

»Du schaffst das!« – aber wie? Immer wieder stehen wir vor der Frage, wie wir uns für Veränderungen im Leben motivieren können. Wichtig dafür sind neben dem akuten Aufraffen auch vergangene Erfahrungen, Erfolge und Fehlschläge sowie die Rückmeldungen unseres Umfeldes oder sogar die Unterstützung von professionellen Coaches. Eines ist jedenfalls klar: Wollen wir in der Welt etwas bewegen, müssen wir bei uns selbst anfangen. Und dabei zählt jeder kleine Schritt.Aus dem Inhalt (u.a.):
-Wie wir unsere Ziele erreichen
-Wie gut kennen wir unsere Talente?
- Besser scheitern - Warum es so scher ist, aus eigenen Fehlern zu lernen

Wie viele von Ihnen fragen sich beim morgendlichen Blick in den Spiegel: »Wer bin ich eigentlich?« – Denn was wissen wir wirklich über uns selbst? Und – können wir uns ändern? Solche Entdeckungsreisen ins Ich fördern manche Überraschung zu Tage, darüber, wie und anhand welcher Kriterien wir uns als Persönlichkeit definieren, auch im Zusammenspiel mit unserem Umfeld. Und die Antwort auf die letzte Frage zumindest ist klar: Ja, können wir. Unser ganzes Leben lang. Aus dem Inhalt (u.a.):
- Kernidentität - Sind wir viele?
- Persönliches Umfeld - Ich und die Gruppe
- Persönlichkeit - Flexibel oder stabil?

Sie beruhigt, sie motiviert, sie bringt Menschen zusammen, kann zu Tränen rühren – oder nerven, wenn sie als nicht enden wollender Ohrwurm im Kopf dudelt: Musik. Im Gehirn löst sie verschiedenste Prozesse aus, die teilweise erst durch moderne Methoden sichtbar gemacht werden konnten. Sie geben Einblick, wie unser Gehirn mit diesen besonderen Informationen umgeht und wie es reagiert, wenn unser Hörsinn beeinträchtigt ist.
Aus dem Inhalt (u.a.)
- Macht Musizieren schlau?
- Musikerhirne arbeiten je nach Stilrichtung verschieden
- Dystonien – Der Fluch der Virtuosen

»Eigentlich sollte ich… « – so meldet sich gelegentlich die Stimme der Vernunft bei mir. Oft habe ich ein recht klares Bild davon, was ich besser tue oder lasse. Doch das hält mich nicht immer davon ab, irrational zu handeln. Mal absichtlich, weil ich meine innere Mahnerin ignoriere. Andere Male unbewusst, weil ich etwa in eine Denkfalle tappe oder mich hinters Licht führen lasse. In diesem Kompakt geht es darum, wie man solche Fehler vermeidet – und warum Menschen manchmal wider besseres Wissen alle Vernunft über Bord werfen.
Aus dem Inhalt (u.a.):
- Macht es verkehrt, aber richtig!
- Fünf Säulen der Vernunft
- Gute Entscheidungen

Diese Pflanze hat das Potenzial zu polarisieren: Cannabis, auch Hanf genannt. Vor Jahrtausenden als Heilmittel verehrt, führte man ab den 1930er Jahren eine Hetzkampagne gegen sie. Doch so langsam kommt sie wieder raus aus ihrer Schmuddelecke. So haben viele Länder bereits den Konsum zu Genusszwecken legalisiert. In Deutschland wird noch immer hitzig debattiert: »Wann Bubatz legal?« Welche Gefahren birgt das Kiffen wirklich, gerade für Jugendliche? Und hilft Medizinalhanf gegen chronische Schmerzen, Schlafstörungen oder Ängste?

Schätzungen zufolge lebt etwa einer von zehn Erwachsenen mit Diabetes – die meisten davon mit Typ-2-Diabetes, der tendenziell später einsetzenden Form der Stoffwechselstörung. Die Zuckerkrankheit schränkt die Lebensqualität vieler Betroffener ein, zudem erhöht sie das Risiko für zusätzliche schwere Erkrankungen. Doch wie entsteht sie eigentlich? Könnte man Fälle verhindern, zum Beispiel mit einer Impfung? Welche anderen Maßnahmen zur Vorsorge gibt es? Und sind neue Behandlungsoptionen am Horizont? Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Kompakt

Herz-Kreislauf-Erkrankungen waren 2021 für mehr als ein Drittel aller Todesfälle in Deutschland verantwort-
lich. Ein guter Grund, sich wirklich um die Gesundheit unseres zentralen Organs zu kümmern. Doch – wie erreicht man das am besten? Und was verraten die verschiedenen Messwerte?
Aus dem Inhalt (u.a.)
- Wie Sport unsere Gesundheit stärkt
- Schmerzmittel: Unser täglich Aspirin?
- Hypertonie: Wann ist der Blutdruck zu hoch?

Ich gebe zu: Ich esse gerne Fleisch. Ich mag den Geschmack und die Konsistenz. Es fällt mir schwer, völlig darauf zu verzichten. Gleichzeitig ist mir bewusst, welche immensen negativen Auswirkungen die Massentierhaltung auf Tierwohl, Umwelt, Klima und Artenvielfalt hat. 77 Pro-zent der weltweiten Ackerflächen werden für die Fleisch- und Milchproduktion verwendet, obwohl tierische Produkte gerade einmal 18 Prozent des globalen Kalorienbedarfs decken. Ein zu hoher Fleischkonsum kann zudem Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauf-Beschwer-den begünstigen. Dabei zeigt ein Blick in die Menschheitsgeschichte, dass es weder lebensnotwendig noch »natürlich« ist, Fleisch zu essen. Wie sich die Fleischindustrie ändern muss und welche Alternativen es bereits gibt, lesen Sie auf den folgenden Seiten. Eine anregende Lektüre wünscht Katharina Menne, Redaktion Spektrum der Wissenschaft.

Die Heuschnupfensaison hat begonnen, früh blühende Bäume und Sträucher sorgen für entsprechende Beschwerden. Doch selbst wenn die Pollensaison beendet ist, haben manche Allergikerinnen und Allergiker keine Ruhe: Kreuzreaktionen verleiden ihnen auch bestimmte Nahrungsmittel, oder sie reagieren auf andere Reizstoffe wie Tierhaare oder Schimmel. Das Vermeiden der Allergieauslöser spielt eine wichtige Rolle, doch welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es noch? Und wie reagiert man richtig,
wenn jemand einen allergischen Anfall hat?

Schwarze Löcher gehören schon längst nicht mehr in die Nische aberwitziger Theorien, sondern haben sich im Alltag der Astrophysik etabliert. Inzwischen finden Astronominnen und Astronomen viele Phänomene im Weltall, die sich nur mit diesen extrem kompakten Raumzeitfallen erklären lassen. Ein starkes Argu-ment für die Existenz Schwarzer Löcher lieferten in jüngster Zeit die Radiobilder des Event Horizon Telescope. Sie zeigen im Zentrum der Galaxie Messier 87 und im Zentrum unseres Milchstraßensystems jeweils einen dunklen kompakten Schatten, der als Abbild eines extrem massereichen Schwarzen Lochs interpretiert wird. Inzwischen gibt es viele faszinierende Hypothesen rund um Schwarze Löcher, die deren Inneres sowie deren mögliche Rolle bei der Galaxienentwicklung und im Zusammenhang mit Dunkler Energie betreffen. In dieser Ausgabe erhalten Sie einen Einblick in diese hochinteressante aktuelle Forschung.

Das »Böse« übt eine besondere Faszination auf uns aus – das zeigt unter anderem die ungebrochene Nachfrage nach Thriller-Romanen, True-Crime-Podcasts und Krimi-Fernsehserien. Viele interessiert, wie manche Menschen andere
skrupellos manipulieren, ausnutzen und ihnen reuelos Gewalt antun können. Entsprechenden Akteuren werden immer wieder drei Persönlichkeitsmerkmale zugeschrieben, nämlich Psychopathie, Narzissmus und Machiavellismus,
die zusammen die »Dunkle Triade« bilden. Doch anders als häufig dagestellt, sind diese Charakteristika keine festen Größen. Vielmehr sind sie bei jedem und jeder von uns mehr oder weniger stark ausgeprägt. Und neuere Forschung zeigt: Im Maß haben sie durchaus auch positive Seiten.

Sich im Schlaf erholen, in Träumen Fantasiewelten erleben – diese Phasen sind für ein gesundes Leben essenziell. Dabei verändern sich Schlafen und Träumen mit den Lebensjahren: Babys müssen überhaupt erst einen Schlafrhythmus entwickeln, Teenager erleben eher eine intensive Eulenzeit – spät ins Bett, morgens todmüde in die Schule –, und manche Ältere lernen die »senile Bettflucht« kennen. Zeigen sich jedoch Störungen des üblichen Musters, kann es sich um Anzeichen für Krankheiten handeln

Reden wir über Sex!«, so lautet das Motto unserer Kolumne »Sex matters«, die der Sexual- und Paartherapeut Carsten Müller regelmäßig bei »Spektrum.de« veröffentlicht. Viele Fragen und Informationen rund um das Thema sind für nicht wenige Menschen immer noch ein Tabu, selbst in Partnerbeziehungen. Ein paar der beliebtesten Beiträge haben wir in dieser Ausgabe für Sie zusammengestellt.

Vor mehr als 200 Jahren beschrieb der britische Arzt James Parkinson erstmals jene Krankheit, die bis heute seinen Namen trägt. Seither arbeiten Forschende daran, ihre Entstehungsmechanismen zu entschlüsseln und Wege zu finden, um die progressive Bewegungsstörung zu bremsen oder gar zu heilen. Doch trotz zahlreicher Erkenntnisse und mehrerer hilfreicher Therapien, die mittlerweile zur Verfügung stehen, hält Morbus Parkinson immer noch Überraschungen bereit. Wussten Sie etwa, dass manche Bewegungsmuster der Neurodegeneration standhalten – und es Patientinnen und Patienten erlauben, weiter Tischtennis oder Badminton zu spielen? Und dass bestimmte Tricks Betroffenen das Gehen erleichtern können? Oder dass eine spezielle Schlafstörung ein Vorbote der Erkrankung ist? Über all das und mehr lesen Sie in dieser Ausgabe

Müde, lustlos, niedergeschlagen: Das können Anzeichen einer Depression sein. Aber die Krankheit kann sich auch ganz anders äußern. Viele Betroffene berichten, gar nichts mehr zu spüren. Im Kopf herrscht eine quälende Leere, in den Gliedern bleierne Schwere. Woran man Depressionen erkennt, wie man die richtige Therapie findet und wie man sich selbst und anderen dabei helfen kann, aus dem seelischen Tief wieder herauszukommen: Diese und noch mehr Fragen rund um Depressionen beantwortet diese Ausgabe. Zum Abschluss stellen wir alte und neue Therapiemethoden vor: von der Elektrokrampftherapie und Magnetimpulsen bis hin zu Botox und Zauberpilzen

Wer beim Thema »Sucht« nur an harte Drogen denkt, der springt zu weit. Denn in unserem Alltag verstecken sich viele Dinge, die in eine Sucht münden können – wenn das Glas Wein zur regelmäßigen Abendroutine wird, der Weg ins Fitnessstudio über den gesunden Rhythmus hinausgeht, Online-Casinos oder auch soziale Medien weit mehr Platz im Leben einnehmen, als sie sollten. Sehr oft sind solche Fälle von Sucht auch von außen schwer zu erkennen. Die Betroffenen benötigen professionelle Hilfe, um sich davon wieder zu lösen, denn eines ist klar: Eine Sucht, mag sie auch noch so alltäglich erscheinen, ist keine Willensschwäche.

Das »Böse« übt eine besondere Faszination auf uns aus – das zeigt unter anderem die ungebrochene Nachfrage nach Thriller-Romanen, True-Crime-Podcasts und Krimi-Fernsehserien. Viele interessiert, wie manche Menschen andere
skrupellos manipulieren, ausnutzen und ihnen reuelos Gewalt antun können. Entsprechenden Akteuren werden immer wieder drei Persönlichkeitsmerkmale zugeschrieben, nämlich Psychopathie, Narzissmus und Machiavellismus,
die zusammen die »Dunkle Triade« bilden. Doch anders als häufig dagestellt, sind diese Charakteristika keine festen Größen. Vielmehr sind sie bei jedem und jeder von uns mehr oder weniger stark ausgeprägt. Und neuere Forschung zeigt: Im Maß haben sie durchaus auch positive Seiten.

Zucken Sie auch schmerzerfüllt zusammen, wenn sich Ihr Gegenüber mit dem Hammer auf den Daumen haut? Oder – vielleicht eine angenehmere Vorstellung – fließen bei Ihnen auch Freudentränen bei einem Erfolg eines Menschen, der Ihnen nahesteht? Dahinter steckt Empathie – die Fähigkeit, die Emotionen eines anderen selbst auch zu spüren. Sie unterscheidet sich neurobiologisch vom Mitgefühl, das bewirkt, dass wir uns bei einem Leiden anderer um diese kümmern, helfen und trösten. Zusammen mit Selbstmitgefühl sind diese drei grundlegende Elemente unseres sozialen Zusammenlebens. Und sie sind nicht, wie oft vermutet, nur eine Besonderheit des Menschen.

»Männer und Frauen sind gleichberechtigt«. So steht es im deutschen Grundgesetz, Artikel 3, Absatz 2. Und je nachdem, wen man fragt, ist das tatsächlich längst Realität – oder aber, unsere Gesellschaft ist weit von diesem Ziel entfernt, und es bleibt noch viel zu tun. In dieser Ausgabe geht es weniger um die großen Fragen rund um dasThema Gleichberechtigung. Es geht um die kleinen Aspekte im täglichen Leben, an denen sich sehr deutlich zeigt, wie unterschiedlich noch immer mit der Gleichstellung von Mann und Frau umgegangen wird – und das nicht selten zum Nachteil der Frauen. Es geht darum, wie Stereotype und Erziehungsmuster der vergangenen Generationen bis heute nachwirken und wie schwer es ist, sich davon zu lösen.

Wann werden Quantencomputer einen klaren und praktischen Vorteil gegenüber klassischen Computern haben? Immer wieder versuchen Forschungsgruppen, Aufgaben zu finden, die sich mit einem quantenmchanischen System deutlich schneller lösen lassen als mit einem auf Bits und Bytes basierenden Rechner. Doch die Suche gleicht einem Kopf-an-Kopf-Rennen: Kaum scheinen die Quanten die Nase vorn zu haben, ziehen die klassischen Algorithmen wieder nach. Am Leibniz-Rechenzentrum in Garching bei München geht man deswegen einen anderen Weg. Die Forschenden dort verbinden Supercomputer und Quantenrechner einfach zu einem Hybridsystem und erhalten so das Beste aus beiden Welten. Spannend bleibt auch die Frage, welche Qubit-Technologie sich am Ende durchsetzen wird: supraleitende Schaltkreise, neutrale Atome, Ionenfallen oder doch etwas ganz anderes? Wir stellen die vielversprechendsten Ansätze in dieser Ausgabe mit all ihren Vor- und Nachteilen vor. Und dann geht es auch noch um Magie – aber anders, als Sie jetzt vielleicht denken.

Schon Hippokrates sagte: »Lasst Nahrung eure Medizin sein und Medizin eure Nahrung.« Dieser weise Rat des Begründers der modernen Medizin unterstreicht die Bedeutung einer gesunden Ernährung für unser Wohlbefinden. Doch was bedeutet es wirklich, sich gesund zu ernähren? Für mich heißt gesunde Ernährung, die richtigen Lebensmittel auszuwählen, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und den Körper mit allem zu versorgen, was er braucht, um fit und voller Energie zu bleiben. Das kann herausfordernd sein, besonders in einer Welt voller wechselnder Ernährungstrends und mit einer Vielzahl an Produkten, die uns täglich begegnen. So weiß man, dass zu viel Zucker ungesund ist, aber ist eine zuckerfreie Diät wirklich am gesündesten und sind Stevia, Xylit und Co. geeignete Alternativen? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in dieser Ausgabe nach

Liebe Lesende, rund um das Thema Sex gibt es viele Fragen, die viele nicht zu fragen wagen – selbst unter Partnerinnen und Partnern in Beziehungen klappt die offene Kommunikation nicht immer. Doch in unserer Kolumne »Sex matters« von Carsten Müller, Sexual- und Paartherapeut in Duisburg, gibt es jede Menge Antworten. Wir haben in dieser Ausgabe die beliebtesten Beiträge der letzten Monate für Sie zusammengestellt. Sie möchten selbst eine Frage vorschlagen? Dann schreiben Sie uns
an Liebe@spektrum.de. Eine aufklärende Lektüre wünscht Ihnen Antje Findeklee, Redaktion Spektrum der Wissenschaft.

Chronische Schmerzen bedeuten ein Leben in ständiger Pein. Medikamente und diverse Therapieansätze können die Beschwerden meist nur teilweise lindern, und die psychische Belastung der Betroffenen ist hoch. In der Neuromedizin versuchen Forschende daher unter anderem, genauer zwischen Schmerz und Leid zu unterscheiden und Letzteres gezielt zu behandeln. Außerdem gibt es neue Erkenntnisse über die Rolle perineuronaler Netze im Gehirn und des Fasziengewebes bei chronischen Schmerzen – und damit neue Ansatzpunkte für Therapien.

Schlafen ist überlebenswichtig: Ohne regelmäßige Ruhepausen richten wir unseren Körper zugrunde. Unser Gehirn jedoch fährt keineswegs herunter, im Gegenteil. Es sorgt für nächtliche Träume – gute wie schlechte –, dass Erfahrungen des Tages geordnet, verarbeitet und abgelegt werden und liefert uns manchmal sogar die Lösung für Probleme, die uns tagsüber geplagt haben. Deshalb ist es auch wichtig, bei Schlafstörungen die Ursache herauszufnden und, wenn möglich, zu behandeln oder zu beseitigen.
Aus dem Inhalt (u.a.)
- Besser schlafen mit schwerer Decke?
- Hilft Melatonin beim Einschlafen?
- Mit Träumenden reden

Dass auf einen akuten Infekt manchmal lang anhaltende Beschwerden folgen, hat Sars-CoV-2 vielen vor Augen geführt. Die relativ häufg auftretenden »Long Covid«-Symptome befügelten auch die Erforschung ähnlicher Folgestörungen. So stehen Keime mittlerweile im Verdacht, die Entstehung neurologischer Erkrankungen wie ME/CFS, multipler Sklerose sowie Alzheimer zu begünstigen oder gar zu triggern. Wie unterschiedliche Viren, Bakterien und Parasiten mit chronischen Beschwerden zusammenhängen, fassen wir in diesem Kompakt zusammen.