Didaktik in Forschung und Praxis
Lernen mit Konzepten in einem sprachsensiblen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht
Chronologie aller Bände (1 - 2)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Lernen mit Konzepten in einem sprachsensiblen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Editha Schertl beginnen. Mit insgesamt 2 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 4 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "„Glaube, Liebe, Hoffnung“ – Wertebildung: religiös-moralisch oder religionskundlich?".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Start der Reihe: 01.03.2020
- Neueste Folge: 01.01.2024
Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.
- Band: 103
- Autor: Schertl, Editha
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.03.2020
- Genre: Sonstiges
Lernen mit Konzepten in einem sprachsensiblen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht
Im Fokus dieser Studie steht die Auseinandersetzung mit Perspektiven und Herausforderungen eines sprachsensiblen Geschichtsunterrichts. Diese Thematik wird sowohl auf theoretischer als auch auf unterrichtspragmatischer und empirischer Ebene behandelt. Das Konzept der „Durchgängigen Sprachbildung“ stellt die Basis für die von mir konzipierten sprachsensiblen Lehr-Lernarrangements dar. Die Erprobung dieser sprachsensiblen Unterrichtsarrangements erfolgte im Geschichtsunterricht vor dem Hintergrund des „Scaffoldings“ als einem Element der Durchgängigen Sprachbildung. Scaffolding stellt eine Lehrmethode dar, Schülerinnen und Schüler an einen reflektierten Umgang mit Sprache im Geschichtsunterricht heranzuführen. Gleichzeitig bietet die Methode die Möglichkeit, der in Lerngruppen vorhandenen Heterogenität und Diversität gerecht zu werden. Zur Diagnose von Präkonzepten, die zu einem erschwerten Verstehen und Erklären historischer Sachverhalte auf Seiten der Lernenden führen können, werden Concept Maps zum Thema „Die Revolution des Jahres 1848“ eingesetzt. Zudem sollen die von den Schülerinnen und Schülern als Produkt des Scaffolding entwickelten Concept Maps helfen, Fachkonzepte aufzubauen und kompetenter im Umgang mit Bildungssprache zu werden. Die empirische Erhebung soll klären, inwieweit bei den Schülerinnen und Schülern im Sinne eines sprachbildenden Geschichtsunterrichts eine Veränderung auf dem Weg von der Alltags- zur Bildungssprache erfolgt und inwiefern das Scaffolding ein strukturiertes und fachsprachlich angemessenes Darstellen des historischen Inhaltes „Ursachen und Verlauf der Revolution von 1848“ ermöglicht.
- Band: 120
- Autor: Schulze-Bergmann, Joachim
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 01.01.2024
- Genre: Sonstiges
„Glaube, Liebe, Hoffnung“ – Wertebildung: religiös-moralisch oder religionskundlich?
‚Glaube, Liebe, Hoffnung‘ dieser Spruch aus dem Korinther-Brief soll Trost spenden. Trost in existentiellen Bedrohungen, bei Krankheit und Sterben. Noch wird in fast allen Bundesländern Religionsunterricht an der Schule erteilt. Aber unter den Bedingungen von kultureller Vielfalt, religiöser Diversität und technischer Entwicklung erodiert sowohl der Auftrag als auch die Wirkung des Faches Religion. Es befindet sich in einer Legitimationskrise. Der Text plädiert deshalb für die generelle Einführung der Religionskunde.
Der Literaturunterricht als Teil des Deutschunterrichts befindet sich in einer vergleichbaren Krise. Das deutschnationale Selbstverständnis, das auch über den literarischen Kanon vermittelt wurde, zählt nicht mehr. Eltern und Heranwachsende fordern von dem Fach die Entwicklung anderer Kompetenzen. Und dennoch: Die jugendlichen Lesenden rezipieren literarische Narrative immer noch genussvoll. Die ethischen Werte, nach denen die literarischen Figuren handeln, provozieren ihre Zustimmung oder Ablehnung. Sie sprechen Glauben, Liebe und Hoffnung an oder enttäuschen die Erwartungen ihrer Leserschaft. An diesem Punkt treffen sich religiöse mit moralischen Orientierungen und ihren Begründungen.
Der literarische Unterricht kann mit Hilfe einer alters- und entwicklungsangemessen Textauswahl seinen Einfluss auf normative Einstellungen beisteuern. Seine Wirkung liegt in der Klärung individueller Positionen gegenüber den normativen Aussagen des Textes. Diese unterrichtlichen Erfahrungen können zur Grundlage einer biografischen Narration werden. Denn das ist das Medium, in dem Glaube, Liebe und Hoffnung eine individuelle begriffliche und emotionale Verankerung erhalten.
Der Literaturunterricht als Teil des Deutschunterrichts befindet sich in einer vergleichbaren Krise. Das deutschnationale Selbstverständnis, das auch über den literarischen Kanon vermittelt wurde, zählt nicht mehr. Eltern und Heranwachsende fordern von dem Fach die Entwicklung anderer Kompetenzen. Und dennoch: Die jugendlichen Lesenden rezipieren literarische Narrative immer noch genussvoll. Die ethischen Werte, nach denen die literarischen Figuren handeln, provozieren ihre Zustimmung oder Ablehnung. Sie sprechen Glauben, Liebe und Hoffnung an oder enttäuschen die Erwartungen ihrer Leserschaft. An diesem Punkt treffen sich religiöse mit moralischen Orientierungen und ihren Begründungen.
Der literarische Unterricht kann mit Hilfe einer alters- und entwicklungsangemessen Textauswahl seinen Einfluss auf normative Einstellungen beisteuern. Seine Wirkung liegt in der Klärung individueller Positionen gegenüber den normativen Aussagen des Textes. Diese unterrichtlichen Erfahrungen können zur Grundlage einer biografischen Narration werden. Denn das ist das Medium, in dem Glaube, Liebe und Hoffnung eine individuelle begriffliche und emotionale Verankerung erhalten.

