Mariacarla Gadebusch Bondio
Die ›ewige Wunde‹
- Beiträge zu einer Kulturgeschichte unheilbarer Wunden in der Vormoderne
ISBN: 978-3-447-11936-8
280 Seiten | € 52.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
19.04.2023
Roman
Mariacarla Gadebusch Bondio
Die ›ewige Wunde‹
Beiträge zu einer Kulturgeschichte unheilbarer Wunden in der Vormoderne
Unheilbare Wunden sind aus kulturhistorischer Perspektive weit mehr als ein medizinisches Problem, sie sind vielmehr eine anthropologische Konstante. Als schmerzhafte Zeichen einer verletzenden und verletzbaren menschlichen Natur bilden sie das intrikate Spannungsfeld zwischen Soma und Psyche. Gerade in Antike, Mittelalter und Früher Neuzeit mit ihren vielfältigen Überlagerungen von Mythologie, Religion, Liebestheorie und Naturphilosophie stehen chronische Wunden für Strafe und vorgezogene Verdammnis, aber auch für Auszeichnung durch den Liebespfeil Amors oder das Mitleiden mit Christus. Umso dramatischer wird die zeitandauernde Wunde, wenn sie ‚menschengemacht‘ ist, denn „die Wunden heilen schlecht, die Menschen sich selbst geben“ (Shakespeare: Troilus and Cressida III, 3). Der von Mariacarla Gadebusch Bondio und Marc Föcking herausgegebene Band verfolgt diese Schichtungen und Bedeutungsschattierungen der ‚ewigen Wunde‘ von der mittelalterlichen Epik, Liebesdichtung, Hagiographie und Druckgraphik über die französische und italienische geistliche Lyrik bis zum spanischen Picaro-Roman, zur englischen Naturphilosophie und den Dramen Shakespeares.
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Veröffentlichung: | 19.04.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 24 cm / B 16 cm / 845 g |
Seiten | 280 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 52.00 |
Preis AT | EUR 53.50 |
Reihe | Wolfenbütteler Forschungen 174 |
ISBN-13 | 978-3-447-11936-8 |
ISBN-10 | 3447119365 |
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