Cover: Dritter Hof links
Günther Birkenfeld
Dritter Hof links
- Roman
ISBN: 978-3-969-82063-6
184 Seiten | € 24.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
05.04.2023
Roman
Günther Birkenfeld

Dritter Hof links

Roman


Ende der Zwanzigerjahre auf der Schattenseite von Babylon Berlin: In seinem 1929 erstmals erschienenen Roman stellt Günther Birkenfeld die Witwe Schwarzer mit ihren drei Kindern vor, die in den bedrückenden Verhältnissen einer Mietskaserne in Moabit leben. Die zwanzigjährige Erna verdient als Kontoristin eigenes Geld, verbraucht dieses jedoch nur für sich, der siebzehnjährige Paul ist arbeitsloser Schlossergeselle, der sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten versucht und sich schämt, seiner Mutter zur Last zu fallen, für das fünfzehnjährige Lenchen sind schöne Kleider und ein Schwof am Wochenende der Himmel auf Erden. Die kranke Mutter verdingt sich als Zugehfrau in einem vornehmen Haushalt, um die kleine Familie durchzubringen. Auf engstem Raum zusammenlebend, entdecken Paul und Lenchen ihre Gefühle füreinander, was Paul von Anfang an für verwerflich hält. Als er sich in ein anderes Mädchen verliebt, spitzt sich die Situation zu. Die Mutter, der die Kinder mehr und mehr entgleiten, greift zum Äußersten.
Erhard Schütz ordnet in seinem Nachwort Birkenfelds Romandebüt, das große Resonanz erfuhr – Else Lasker-Schüler: „Er fasst den Diamant der Armut in dichterisches Gold“ –, in die Literatur der 1920er-Jahre ein und geht auf den damaligen Boom von Romanen über den „Kampf der Jugend“ ein.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:05.04.2023
Höhe/Breite/GewichtH 20,5 cm / B 12,5 cm / -
Seiten184
Art des MediumsBuch [Gebundenes Buch]
Preis DEEUR 24.00
Preis ATEUR 24.60
ISBN-13978-3-969-82063-6
ISBN-103969820634
EAN/ISBN

Über den Autor

Günther Birkenfeld (1901–1966) war Schriftsteller, Lektor und Kulturfunktionär. Zunächst Lektor beim Paul Neff Verlag und Generalsekretär des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller, hielt er sich ab 1933 mit unverfänglichen Biografien und Romanen über Wasser und wurde nach Kriegsende Chefredakteur der Zeitschrift Horizont. 1948 gehörte er zu den Mitgründern des P.E.N.-Zentrums Deutschland, des Freien Kulturbundes als Gegenorganisation zum Kulturbund und der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit. Später arbeitete er als politischer Kommentator beim RIAS und als Lektor beim Suhrkamp Verlag.

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