
Regen
Eine Liebeserklärung
Ferdinand von Schirachs neues Buch »Regen« ist eine Erzählung in Form eines Theatermonologs, den Ferdinand von Schirach ab Herbst 2023 im Rahmen einer großen Premierentournee auf zahlreichen deutschen Bühnen selbst sprechen und aufführen wird: Ein Mann kommt durchnässt aus dem Regen in eine Bar – auf die Bühne – und denkt über Verbrechen und Strafen nach, über das Großartige und das Schreckliche unserer Zeit, über die Würde des Menschen, die Einsamkeit, die Liebe, den Verlust und das Scheitern.

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Veröffentlichung: | 23.08.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 19,3 cm / B 12,5 cm / 187 g |
Seiten | 112 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 20.00 |
ISBN-13 | 978-3-630-87738-9 |
ISBN-10 | 3630877389 |
Über den Autor
Der Spiegel nannte Ferdinand von Schirach einen »großartigen Erzähler«, die New York Times einen »außergewöhnlichen Stilisten«, der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist, der Daily Telegraph schrieb, er sei »eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur«. Die Erzählungsbände »Verbrechen«, »Schuld« und »Strafe« sowie die Romane »Der Fall Collini« und »Tabu« wurden zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen in mehr als vierzig Ländern. Sein Theaterstück »Terror« zählt zu den weltweit erfolgreichsten Dramen unserer Zeit. Ferdinand von Schirach wurde vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Er lebt in Berlin. Zuletzt erschienen von ihm sein persönlichstes Buch »Kaffee und Zigaretten«, das Theaterstück »Gott«, der Band »Trotzdem« (mit Alexander Kluge) sowie »Jeder Mensch«, sein inspirierendes Plädoyer für neue Menschenrechte.
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Ein Blogbeitrag zu diesem Buch
Ferdinand von Schirach: „Regen“
Er hat aufgehört zu schreiben, der monologisierende Held in Ferdinand von Schirachs neuem Buch. Nur 14 Gedichte hat der Schriftsteller ohne Werk bisher verfasst. Dennoch geht er seit 17 Jahren jeden Morgen in sein Schreibzimmer, trinkt Kaffee, raucht - und vertreibt sich die Zeit.
Maler's BuchBlog2 Kommentare zu diesem Buch
Wir sitzen mit Herrn von Schirach gemeinsam im Regen
Entscheidend ist nicht, was auf dem Papier steht, sondern was im Kopf des Lesers entsteht. Ferdinand von Schirach versteht es wie kein anderer, mit wenigen Worten Melancholie spürbar zu machen. Wir sitzen mit ihm im Regen, und wer sich wünscht, es möge aufhören, hofft vergeblich. Ein großartiger, reduzierter Sprachstil mit einer unglaublichen Präzision. Ich habe alle seine Bücher gelesen und sie waren alle lesenswert. Diese Novelle gehört dazu. Für mich ist der erste Teil, Seite 7 bis 57, ein Meisterwerk.
Konzentrat in Worten
Ferdinand von Schirach schreibt, kürzt, schreibt und kürzt. Und wahrscheinlich ist er erst am Anfang seines Schreibprozesses angelangt. Insofern darf man sich nicht wundern, wenn die eigentliche Geschichte rund 50 Seiten umfasst, und das Ganze auch noch mit größerem Zeilenabstand. Dazu kommt noch ein Interview, sodass die Gesamtlänge von 100 Seiten knapp überschritten wird. Die Kurzgeschichte handelt von einem Schöffen wider Willen. Er sträubt sich zunächst gegen das Ehrenamt und übt es dann doch aus. Bei der Ausübung kommt er ins Grübeln und wir wandern mit dem Protagonisten durch einen Regen von Zweifeln, was ist Gerechtigkeit, was macht Sinn und spüren fast so etwas wie eine beginnende Depression. Beste Literatur für mich, aber nicht für jeden.