
Rafael Wagner
Schwertträger und Gotteskrieger
- Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Kriegergesellschaft Alemanniens
ISBN: 978-3-034-01551-6
528 Seiten | € 68.00
Buch [Gebundenes Buch]
Erscheinungsdatum:
24.09.2019
Sachbuch

Rafael Wagner
Schwertträger und Gotteskrieger
Untersuchungen zur frühmittelalterlichen Kriegergesellschaft Alemanniens
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Wer ans frühe Mittelalter denkt, hat meist das Bild ungebildeter Krieger und abgeschieden lebender Mönche im Kopf. Die enorme Vielschichtigkeit der schwäbisch-alemannischen Gesellschaft zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert verdient deshalb umso mehr eine fundierte Gesellschaftsanalyse. Die Mischung aus rechtlichen und historiografischen Quellen ermöglicht einen solchen Einblick.
Die Bezeichnung «Kriegergesellschaft» mag eigentümlich klingen, beschreibt aber nichts anderes als das Gros der Akteure, die in der Vielfalt des behandelten Quellenmaterials auftauchen, und zwar vom Ackerbauern bis zum Grafen. Das Fundament hierfür bilden Untersuchungen zu Stand und Aufstiegsmöglichkeiten von hörigen Mägden und Knechten sowie zur Entwicklung der Verwaltungstätigkeit des Klosters St. Gallen. Vielfach waren Fähigkeiten und Aufgaben wichtiger als die Herkunft. Sich selbst von einschränkenden Regelungen des Waffentragens befreiend, konnten zwischen Bruderkriegen, Ungarneinfällen und Investiturstreit selbst Hörige und Kleriker zur leistungsorientierten Kriegergesellschaft gehören. Untersucht werden dabei auch Parallelen einer gesellschaftlichen Transformation um das Jahr 1000 zu den Umbrüchen während der Völkerwanderungszeit. Mit einem Schwerpunkt auf frühmittelalterlichen Urkunden, Chroniken und Gesetzestexten können Veränderungen in der Schriftlichkeit sowie Tendenzen der Dezentralisierung und Militarisierung festgestellt werden, welche für die klassischen Erscheinungen des hohen Mittelalters grundlegend waren.
Die Bezeichnung «Kriegergesellschaft» mag eigentümlich klingen, beschreibt aber nichts anderes als das Gros der Akteure, die in der Vielfalt des behandelten Quellenmaterials auftauchen, und zwar vom Ackerbauern bis zum Grafen. Das Fundament hierfür bilden Untersuchungen zu Stand und Aufstiegsmöglichkeiten von hörigen Mägden und Knechten sowie zur Entwicklung der Verwaltungstätigkeit des Klosters St. Gallen. Vielfach waren Fähigkeiten und Aufgaben wichtiger als die Herkunft. Sich selbst von einschränkenden Regelungen des Waffentragens befreiend, konnten zwischen Bruderkriegen, Ungarneinfällen und Investiturstreit selbst Hörige und Kleriker zur leistungsorientierten Kriegergesellschaft gehören. Untersucht werden dabei auch Parallelen einer gesellschaftlichen Transformation um das Jahr 1000 zu den Umbrüchen während der Völkerwanderungszeit. Mit einem Schwerpunkt auf frühmittelalterlichen Urkunden, Chroniken und Gesetzestexten können Veränderungen in der Schriftlichkeit sowie Tendenzen der Dezentralisierung und Militarisierung festgestellt werden, welche für die klassischen Erscheinungen des hohen Mittelalters grundlegend waren.
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| Veröffentlichung: | 24.09.2019 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 24 cm / B 16,5 cm / 1231 g |
| Seiten | 528 |
| Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
| Preis DE | EUR 68.00 |
| Preis AT | EUR 70.00 |
| Auflage | 1. Auflage |
| Reihe | St. Galler Kultur und Geschichte 42 |
| ISBN-13 | 978-3-034-01551-6 |
| ISBN-10 | 3034015518 |
Über den Autor
Rafael Wagner lebt mit seiner Frau, den zwei Söhnen und ihrer Familienkatze nahe dem malerischen Städtchen Zofingen. Der Schweizer Autor und Historiker arbeitet als Redaktor für das Historische Lexikon der Schweiz (HLS). Nach einem Studium der Geschichte, Germanistik und provinzialrömischer Archäologie in Frankfurt am Main promovierte er in Basel in mittelalterlicher Geschichte und war unter anderem in einem Klosterarchiv und für einen Verlag tätig. Die Leidenschaft fürs Schreiben begleitet ihn seit der frühen Schulzeit. Ist er einmal in eine seiner Welten eingetaucht, gilt es, alles Erlebte und Gefühlte aufzuschreiben.



















