
Was vom Glauben bleibt
Wege aus der atheistischen Apokalypse
Der moderne Mensch führt Glaubenskriege, ohne an Gott zu glauben
Menschen treten scharenweise aus der Kirche aus. Religion spielt im Leben vieler keine Rolle. Man könnte meinen, wir lebten in der gottlosesten Welt, die es jemals gab. Aber stimmt das überhaupt? Hat der Glaube nicht längst einen anderen Ort in unserer Welt gefunden? Bernd Stegemann legt eine hochaktuelle Bestandsaufnahme der Welt vor, in der das Individuum den Platz Gottes eingenommen hat.
Ohne Gott sind wir frei. Doch wohin führt uns die Freiheit? Die Weltkriege und totalitären Herrschaften des 20. Jahrhunderts, Klimakatastrophen und massenhafter Konsum sollten uns zu denken geben. Stattdessen wird schrill die Apokalypse verkündet. Während die Bindung der Religion in tausend Teile zersprungen ist, hat ausgerechnet der hochmütige Glaube an absolute Wahrheiten überlebt. Ideologische Übertreibungen, Populismus, Fanatismus und Fundamentalismus sind allgegenwärtig. Wohl keine Zeit war so orientierungslos und zugleich so erregt. Dabei wäre eine Umkehr nötig. Nur wenn wir anerkennen, dass unsere Ansprüche kein göttlicher Wille sind, wenn wir die Demut dem Bescheidwissen vorziehen, können wir die Welt bewahren oder sogar besser machen.
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| Veröffentlichung: | 07.09.2024 |
| Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 12,8 cm / 376 g |
| Seiten | 288 |
| Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
| Preis DE | EUR 25.00 |
| Preis AT | EUR 25.70 |
| Auflage | 1. Auflage |
| ISBN-13 | 978-3-608-98830-7 |
| ISBN-10 | 3608988300 |
Über die Autorin
Prof. Dr. Bernd Stegemann, geboren 1967, ist Dramaturg und Publizist, außerdem Professor für Theatergeschichte und Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Anfang 2017 veröffentlichte er das Buch Das Gespenst des Populismus. Ein Essay zur politischen Dramaturgie (Verlag Theater der Zeit), in dem er für einen linken Populismus und eine bürgernahe Politik der Linken plädiert, die nicht über Theoretisches streitet, sondern ins Handeln kommt. Sein essayistisches Sachbuch Die Öffentlichkeit und ihre Feinde (Klett-Cotta 2021) kam im Februar/März 2021 auf die vorderen Plätze der Sachbuch-Bestenliste von Die Welt/WDR 5/Neue Zürcher Zeitung/ORF-Radio Österreich 1. Er geriet jüngst in Kritik wegen seiner Äußerungen zu vermeintlichem Rassismus am Theater und verteidigt den freien Kunstraum wie eine Politik, die freie Meinungsäußerung ermöglicht und nicht alles verbietet, was dem Mainstream nicht entspricht.
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