Cover: Der letzte Sommer
Ricarda Huch
Der letzte Sommer
- Eine Erzählung in Briefen
ISBN: 978-3-518-24234-6
121 Seiten | € 14.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
02.12.2019
Sonstiges
Ricarda Huch

Der letzte Sommer

Eine Erzählung in Briefen

4.6/5.00 bei 40 Reviews - aus dem Web

Nicht nur von der nuancierenden Erzähltechnik her erinnert Ricarda Huchs Brieferzählung an Kierkegaards Tagebuch des Verführers. Erzählt wird vom Schicksal einer Gouverneursfamilie im zaristischen, von der Revolution bedrohten Rußland. Jegor von Rasinkara versucht in blindem Aktivismus mit der beginnenden Revolution fertig zu werden: Er schließt Universitäten und verurteilt rebellische Studenten zum Tode. Von Attentaten bedroht, zieht er sich mit seiner Familie für einen Sommer nach Kremskoje zurück. Dort aber bereitet der Student Lju, unter dem Vorwand, ihn zu schützen, selbst ein Attentat vor. Er genießt bald das Vertrauen der Familie, doch die Zuneigung, die er im Laufe des Sommers zu seinen Opfern faßt, hindert ihn nicht an der Ausführung seines Vorhabens.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:02.12.2019
Höhe/Breite/GewichtH 18,4 cm / B 11,9 cm / 135 g
Seiten121
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 14.00
Preis ATEUR 14.40
Auflage1. Auflage
ReiheBibliothek Suhrkamp 545
ISBN-13978-3-518-24234-6
ISBN-103518242342
EAN/ISBN

Über den Autor

Ricarda Huch (1864-1947), die große Historikerin und Dichterin, war in den 1930er Jahren gleich mehrfach für den Literaturnobelpreis im Gespräch. Alfred Döblin bewunderte ihre Prosa, als Historikerin beeinflusste sie Golo Mann, Thomas Mann nannte sie »die erste Frau Deutschlands ... wahrscheinlich die erste Europas« – die sie in vielerlei Hinsicht auch war. In eine wohlhabende Braunschweiger Kaufmannsfamilie hineingeboren, zog Ricarda Huch als junge Frau nach Zürich, um dort als eine der ersten Frauen überhaupt zu promovieren. Sie verweigerte den Nazis die Loyalitätserklärung und trat aus der gleichgeschalteten Preußischen Akademie der Künste aus, die sie als erste Frau aufgenommen hatte. Nach dem Krieg bemühte sie sich, dem Widerstand in Deutschland ein Denkmal zu setzen, unbestechlich und mutig bis zuletzt.

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