Cover: Für Messi sterben?
Pablo Alabarces
Für Messi sterben?
- Der Fußball und die Erfindung der argentinischen Nation
ISBN: 978-3-518-12608-0
287 Seiten | € 18.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
24.05.2010
Sonstiges
Pablo Alabarces

Für Messi sterben?

Der Fußball und die Erfindung der argentinischen Nation


Nationen, so Benedict Anderson in Imagined Communities, sind nichts Natürliches, sie müssen imaginiert und konstruiert werden. Was für die Deutschen oder Italiener gilt, gilt erst recht für Einwanderungsländer wie die Vereinigten Staaten oder Argentinien. Eine entscheidende Rolle bei der Erfindung der argentinischen Nation, so Pablo Alabarces, hat dabei im Land Diego Armando Maradonas der Fußball gespielt. Alabarces’ Zeitreise durch die (Fußball-)Geschichte Argentiniens beginnt am Anfang des 20. Jahrhunderts, als »argentinische« Mannschaften versuchten, sich vom Spielstil englischer Schulen zu emanzipieren (seither sind die Engländer, nicht die Brasilianer, die Erzrivalen der Albiceleste); er berichtet über die Goldenen Jahre des argentinischen Vereinsfußballs, als die Estudiantes de la Plata gegen Manchester United den Weltpokal gewannen; analysiert die von der Diktatur instrumentalisierte WM 1978 und die Ära des »Maradonismo«. Sein Bericht endet in der globalen Fußballkultur der Gegenwart, in der die Argentinier in Lionel Messi paradoxerweise einen jungen Mann als Nationalhelden verehren, der mit 14 sein Land verlassen mußte, weil sein Verein ihm eine dringend benötigte medizinische Behandlung nicht finanzieren konnte.

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Original TitelFútbol Y patria. El fútbol y las narrativas de la nación en la Argentina
Veröffentlichung:24.05.2010
Höhe/Breite/GewichtH 17,6 cm / B 10,8 cm / 259 g
Seiten287
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 18.00
Preis ATEUR 18.50
Auflage2. Auflage
Reiheedition suhrkamp 2608
ISBN-13978-3-518-12608-0
ISBN-103518126083
EAN/ISBN

Über den Autor

Pablo Alabarces, geboren 1961, ist Soziologe und Philosoph. Er lehrt Kommunikationswissenschaft und Theorien der Populärkultur an der Universidad de Buenos Aires (UBA). Von 1999 bis 2003 leitete er die Arbeitsgruppe »Sport und Gesellschaft« des Consejo Latinoamericano de Ciencias Sociales (CLACSO). Alabarces veröffentlicht vor allem zu den Schwerpunkten Fußball und Nationalität, Gewalt in Fußballstadien sowie zur Bedeutung der argentinischen Rockmusik – des rock nacional. Zu seinen jüngeren Publikationen zählen: Hinchadas (2005; zusammen mit Mariana Conde, Christian Dodaro u. a.), Crónicas del aguante. Fútbol, violencia y política (2004) und Futbologías. Futbol, identidad y violencia en América Latina (Hg.; 2003).

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